Dienstag, 30. September 2014

Die Natur liefert frei Haus

Herbstzeit ist Erntezeit. Was liefert die Natur nicht alles frei Haus. Beim dritten Herbstfest auf dem Hof für Heimatpflege des Heimatvereins Itterbeck können die Besucher sich von dem reichhaltigen Angebot der Natur ein Bild machen. Das zehnköpfige Organisationsteam der „Garten-Schmiede“ hat für den Sonntag wieder jede Menge Köstlichkeiten zubereitet: Kartoffel-, Kürbis- und Tomatensuppe, Marmeladen, Brote oder Gebäck. Die Gäste dürfen natürlich alles kosten. Und für alle, die zu Hause etwas nachkochen wollten, gibt es Rezepte zum Mitnehmen.
Bei perfektem Ausflugswetter ist der Andrang am Nachmittag riesengroß. „Die Leute rennen uns die Bude ein“, freut sich Heiner Keddemann vom Organisationsteam. Das Hofcafé hat zeitweise die Grenzen seiner Kapazitäten erreicht. Neben den besonderen Aktionen des Herbstfestes sind die Gebäude des Hofes mit ihren Ausstellungsstücken gut besucht. Seit neuestem gibt es eine weitere Attraktion auf dem Hof für Heimatpflege. Mitglieder des Heimatvereins haben den alten Kaufmannsladen „Booimann“ mit viel Sorgfalt restauriert. Seitdem kann man dort erleben, wie in den 50er Jahren eingekauft wurde, als die Bonbons noch lose in Gläsern gelagert wurden oder das Petroleum aus einem großen Behälter in mitgebrachte Flaschen abgefüllt wurde. 














 

Montag, 29. September 2014

In Socken in den Klassenraum

Im März 1954 wurden in Emlichheim 42 Schülerinnen und Schüler von ihrem Klassenlehrer Wilhelm Boll aus der Evangelischen Volksschule entlassen. 19 von ihnen trafen sich 60 Jahre später zu einer Wiedersehensfeier. „Wir waren der letzte Jahrgang, der im Herbst eingeschult wurde, danach wurde auf Ostern umgestellt“, berichtete Jan Harm Kemkers. So ergab sich die kuriose Situation, dass ihr Schulleben achteinhalb Jahre dauerte. Es war geprägt von den Entbehrungen der Nachkriegszeit. Fahrräder oder gar Busse gab es nicht. Die Kinder legten in Holzschuhen zum Teil lange Fußmärsche zurück, um zur Schule zu gelangen. Bevor sie den Klassenraum betraten, mussten sie im Flur ihre Holzschuhe ausziehen, um den Holzboden in der neuen Schule am Lägen Diek nicht zu beschädigen. Wenn unterwegs bei schlechtem Wetter die Kleidung nass geworden war, wurde sie vormittags an dem großen Ofen, der die Klasse heizte, getrocknet.
Nach einem Kaffeetrinken in Wilsum am Mühlenteich schauten sich die Ehemaligen Emlichheim an. Das Treffen endete mit einem Abendessen im Restaurant „Hof Veldink“. 



Sonntag, 28. September 2014

gemeinsm laufen und die Landschaft genießen

Der Vechtetallauf ist in die zweite Runde gegangen. Dieses Mal war der Start in Gramsbergen. 220 Sportler machten sich auf den Weg durch das Vechtetal bis nach Emlichheim. Das Wetter war perfekt, die Stimmung  fröhlich und ausgelassen; was will man mehr. Beim Volkslauf für Jedermann spielten Platzierungen keine Rolle. Wer sich nicht zutraute, den Halbmarathon komplett zu laufen, konnte sich einen Partner mit einem Fahrrad suchen, um bei Bedarf einmal zu wechseln. Eine prima Idee!




















Samstag, 27. September 2014

Soo viele Freunde

Was kann es für eine Künstlerin schöneres geben als mit Freunden vor heimischem Publikum Musik zu machen. Die gebürtige Emlichheimerin Sarah Bouwers fühlte sich sichtlich wohl beim Konzert der Bürgergemeinschaft. Und es waren viele Freunde gekommen: Alte und aktuelle Weggefährten, alle Vollblutmusiker, mit Herz und viel Spaß dabei. So erlebten die Besucher im vollbesetzten Hause eine abwechslungsreiche, äußerst unterhaltsame Reise durch die Welt der Musik. Und wer weiß, vielleicht waren sie beim Auftritt einer Band dabei, die demnächst noch für Furore sorgen könnte: Aeversum mit Sarah als Frontsängerin. 















Freitag, 26. September 2014

Zu eng!

Die Mitglieder der Emlichheimer SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus sind sehr aktiv. Sie greifen in ihrer Gemeinde immer mal wieder Probleme auf, die insbesondere älteren Menschen am Herzen liegen. Ein Ärgernis sind ihrer Meinung nach die Verkehrsverhältnisse an der Zufahrtsstraße zur Postagentur und zum KuK-Markt. Während eines Ortstermins stellten sie fest, dass der Fahrradweg an der engsten Stelle nur 1,47 Meter breit ist. „Viel zu eng, wenn sich zum Beispiel ein Rollstuhl- und ein Radfahrer begegnen“, meinte Horst Dräger. Schon des öfteren sei es zu gefährlichen Situationen gekommen. Ein einfache Lösung könnte nach Meinung der Sozialdemokraten darin bestehen, den Hochbord zum Parkplatz abzuflachen. Weiter kritisieren sie, dass die Einfahrt zum Parkplatz zu schmal und vor allen Dingen bei Dunkelheit schlecht sichtbar sei. Die Senioren und Seniorinnen halten eine Änderung der Situationen für dringend geboten, zumal es in Emlichheim nur eine Postagentur gibt, die von allen Bürgern der Gemeinde genutzt werden muss. 



 

Donnerstag, 25. September 2014

Auf den Spuren der Vorväter

Auf den Spuren ihrer Vorväter war eine vierzigköpfige Reisegruppe aus dem US-Bundesstaat Michigan. Drei Tage hielt sie sich in der Grafschaft auf. Unter anderem gab es ein Kaffeetrinken auf dem Hof des passionierten Familienforschers Egbert Haamberg in Hoogstede.




Mittwoch, 24. September 2014

Sportliche Herren

Vor acht Jahren wollten die Emlichheimer Ferdinand Thien und Gerd Züwerink etwas für die Gesundheit tun. Gemeinsam begannen sie, mit dem Rennrad Touren zu fahren. Mit der Zeit kamen andere Radsportbegeisterte hinzu. Es bildete sich eine Gruppe, die sich einmal in der Woche zu einer Ausfahrt traf. Inzwischen sind 20 Aktive dabei, die offiziell beim SC Union Emlichheim eine Radsportabteilung gegründet haben. Es geht ihnen weniger um die Leistung, sondern vielmehr um den Spaß an der Bewegung und die Gemeinschaft. Um auch nach außen hin ein geschlossenes Bild abzugeben, kam die Idee auf, einheitliche Trikots anzuschaffen. Es fanden sich Sponsoren, die dieses Vorhaben unterstützten, sodass die Sportler 30 Hosen, Trikots und lange Jacken im Wert von rund 3000 Euro erwerben konnten. Die Gruppe würde sich freuen, wenn weitere Aktive zu ihnen stoßen würden. Sie trifft sich jeden Dienstag zu einer rund zweistündigen Trainingsfahrt. Auch werden zwischendurch spontane Touren nach einer Absprache über Telefon oder die sozialen Medien organisiert.

Die Radsportgruppe mit den Sponsoren:



Dienstag, 23. September 2014

Kammermusik vom Allerfeinsten

Gibt es in der Niedergrafschaft keine Klassik-Fans? Mit dem Kammerkonzert der Sommerakademie wird klassische Musik vom Allerfeinsten geboten, und es kommen so wenige Besucher. Jammerschade! Eigentlich müsste die Aula voll besetzt sein bei dem, was die jungen Musiker bieten. Sie kommen aus aller Welt, um im Kloster gemeinsam zu musizieren und sich unter Anleitung von Dozenten weiterzuentwickeln. Viele von ihnen machen später Karriere in den großen Orchestern der Welt.