Das Hochtiedsnögen kennen wohl nur
noch die Älteren unter uns. Bis in die 1950er Jahre suchten Nachbarn
des Brautpaares mit Fahrrädern enge Freunde und Verwandte auf,
um sie persönlich zur Hochzeit einzuladen. Sie nannten sich
Hochtiedsnöger (nögen = bitten). Die Räder waren bunt geschmückt
und die Herren fein gekleidet mit schwarzem Anzug und Zylinder.
Natürlich gab es zur Begrüßung einen Schnaps oder auch mehrere.
Eigentlich ist die schöne Tradition inzwischen so gut wie
ausgestorben. Aber in Hoogstede wurde der Brauch noch einmal
wiederbelebt. Die Brautleute Claudia und Thorsten Ströer haben sich
Hochtiedsnöger gewünscht, und Dennis und Jens Kuite, Cousins der
Braut, erfüllten ihnen den Wunsch. Über ihren Besuch bei Hannegret
und Fiete Kuite steht morgen eine Geschichte in den GN.
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