Mittwoch, 28. Juli 2021

Meine Tiefbauzeit

 

Zurück in das Jahr 1977: Als ich längere Zeit auf meine Referendariatsstelle warten musste, sagte mein Schwiegervater „Lambers Appi“ zu mir: „Dann för doch so lange met mi met“. Gesagt – getan. Mit Gummistiefeln, Brotdose und Thermoskanne ging es in der nächsten Woche per Bulli in den Tiefbau, genauer gesagt in den Grabenbau. Mein Schwiegervater war Vorarbeiter (Schachtmeister) bei Kwade in Lingen, einem Ableger der Ringer Firma Kwade. Und so lernte ich das Arbeiten mit „Grepe und Schüppe“ kennen. Ein äußerst lehrreiches Jahr für mich, sowohl was das körperliche Arbeiten als auch das Zusammenarbeiten mit den liebenswerten Kollegen anbetrifft. Auf den Bildern sind zu sehen: Lambers Appi, Sleefenboom Batz, Niers Bernd, Snyders Heine, Richard Blümel, Hindrik-Jan Kortmann, Franz Busch, Zellmer und Esschendal. (Bei den meisten nannte man den Nachnamen zuerst, und bei den letzten beiden fällt mit der Vorname leider nicht mehr ein.) Bis auf Hindrik-Jan Kortmann leben allen anderen nicht mehr.

Nachtrag: Dank des Hinweises eines Blogbesuchers weiß ich jetzt auch wieder den Vornamen meines damaligen Kollegen Zellmer: Siegesmund

 Die Aufgabe der Kolonne: Grabenbau in den Flurbereinigungsgebieten überwiegend des Altkreises Lingen. Das bedeutete: Grassoden schneiden und an die Böschung legen, Pflöcke rammen, Faschinen einbauen, Durchlässe legen, Zäune bauen und vieles andere mehr. Da wurde man körperlich gefordert, aber die härteste Arbeit nahmen einem auch damals schon die Maschinen ab.

Hier dazu einige Schwarzweiß-Fotos, die ich an einem heißen Sommertag aufgenommen habe: 






























 

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