Montag, 25. April 2022

Der Fullener Moorweg

 Eigentlich wollte ich heute eine Radtour durch das Rühler Moor machen. Es liegt zwischen der Autobahn A 31 und der L 47, die nach Meppen führt. Aber als ich mein Rad aus dem Auto lade, sehe ich Schilder, die mein Vorhaben durchkreuzen: Der Hinweis „Sturzgefahr“ mit dem lustigen Symbol hätte mich noch nicht abgehalten, dort zu radeln (siehe Bild 1). Aber ein weiteres Schild (Privatweg – Zuwiderhandlungen werden strafrechtlich verfolgt) macht mich doch nachdenklich. Ich will ja nicht ins Gefängnis! 😟

So fahre ich kurzerhand auf der anderen Seite der L 47 an der Siedlung Rühlerfeld vorbei Richtung Norden und folge dem Hinweisschild „Fullener Moorweg“. Eine gute Alternative. Allerdings muss ich mein Rad abstellen, um den 2,5 km langen Rundweg zu wandern. Er ist Teil des 285 Hektar großen Fullener Waldes, wo man zwischen 1980 und 1995 auf abgetorften und tiefgepflügten Flächen insgesamt 1,3 Millionen Bäume gesät und gepflanzt hat. Entlang dieses Wanderweges, gut gekennzeichnet durch das Knotenpunktsystem, hat man der Vegetation auf einst abgetorften Flächen einer natürlichen Entwicklung überlassen, die sehr schön auf der Rundweg beobachtet werden kann: Zuerst bilden erste Pionierpflanzen kleine grüne Inseln. Nach einer Übergangsflora mit Pfeifengras und Besenheide übernehmen schließlich Bäume (Birke, Kiefer, Eiche) das Regiment und bilden einen Mischwald. Ein schöner Spaziergang durch frisches Maigrün - obwohl noch April ist - bei Vogelgesang und in Tümpeln quakenden Fröschen. Hinweistafeln geben Infos, und eine gut ausgebaute Beobachtungsstation bietet Einblicke in die Vogelwelt. Ich nehme mir vor, den Fullener Wald noch einmal ausführlicher mit dem Rad zu erkunden.























 

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