Sonntag, 20. April 2014

Was einmal gesagt werden muss

„Braucht man Kinder zum Glücklichsein?“ fragte neulich der STERN. Meine Antwort: „Natürlich nicht, klar kann man glücklich sein ohne Kinder!“ Und Paaren, die sich gegen Kinder entschieden haben, Vorwürfe oder ein schlechtes Gewissen zu machen, ist albern.
Gestern ist Matthias, unser Jüngster, aus Berlin zu Ostern angereist. Ich habe ihn aus Bad Bentheim vom Bahnhof abgeholt. Wie immer, wenn einer der beiden Jungs (oder am besten beide) nach „Hause“ kommen, ist das ein Tag der großen Freude für die Eltern – ein Familienfest eben. Früher haben die Kinder auch mal Nerven gekostet, haben viel Zeit in Anspruch genommen, und wir haben manchmal neidisch geschaut auf das, was andere ohne Kinder alles unternehmen konnten. Heute ist das Zusammensein mit ihnen Freude pur. Sie geben so viel zurück. Ich habe unendlich viel gelernt von ihnen. Zum einen in praktischen Dingen: Ohne die Computerkurse, von Matthias mit großer Geduld gegeben, hätte ich vielleicht den Sprung in die freiberufliche Tätigkeit nicht gewagt. Wichtiger aber noch: Sie sehen die Welt mit anderen Augen, erweitern den Horizont, halten einen lebendig und sagen auch mal, wenn Papa oder Mama etwas daneben liegen. Wie schön ist es, bei Bier und Wein bis tief in die Nacht mit ihnen über Gott und die Welt zu reden.
Und schließlich: Es ist ein gutes Gefühl, ein Stück von einem selbst weiter zu geben  in die nächste und übernächste Generation. 




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen