Montag, 4. Mai 2015

125 Jahre kirchliche Chormusik und zwei verdiente Leiter

Der Kirchliche Gesangsverein der Emlichheimer reformierten Kirche feiert sein 125-jähriges Jubiläum. Gegründet wurde er von Pastor Maschmeyer. Damals wurden neue Sänger nicht automatisch aufgenommen. „Es musste darüber abgestimmt werden, ob der Neuling aufnahmewürdig sei.“ So steht es in der Chronik. Heute sind die Sängerinnen und Sänger über jedes neue Mitglied dankbar. Wie so viele andere Chöre auch, leidet der Kirchliche Gesangsverein über Nachwuchsmangel. Bemerkenswert, dass allein zwei Männer den Chor 109 Jahre geleitet haben: Helmut Leonhardt und sein Großvater Jan-Hindrik Wüppen. Helmut Leonhardt ist heute nach wie vor mit Leib und Seele dabei – seit 60 Jahren als Mitglied und seit 55 Jahren als Chorleiter! Unter seiner Regie wurden in den 1960er Jahren die beliebten Sängerabende mit überwiegend plattdeutschen Lustspielen eingeführt. Viele bedauern, dass der Chor sich heute nicht mehr in der Lage sieht, ein Theaterstück aufzuführen. Am gestrigen Kantate-Sonntag feierte der Gesangsverein sein Jubiläum mit einem großen Fest- und Singgottesdienst, in dem die Musik im Mittelpunkt stand. Chorvorsitzende Jenni Pol dankte „unserem Helmut“ für seine jahrelange, gewissenhafte Chorleitung. Der Singkreis Laar, auch von Helmut Leonhardt geleitet, verstärkte den Gesangsverein, der Posaunenchor der reformierten Kirche sowie Gerrie Schoenmaker an der Orgel begleiteten die Sängerinnen und Sänger bei einigen Stücken. Alle drei Chöre setzten einen eindrucksvollen, gemeinsamen Schlussakkord: Beim kraftvollen „Lobe den Herren“ kam die schöne Akustik der Kirche besonders eindrucksvoll zur Geltung.












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