Der Schulausschuss der Samtgemeinde lehnt eine Änderung
der Schulstrukturen ab. Die CDU- und FDP-Vertreter stimmen dem
Beschlussvorschlag der Verwaltung zu. Danach soll „das bestehende
dreigliedrige Schulsystem bei den weiterführenden Schulen …
erhalten“ bleiben. Es bleibt also alles beim alten. Angeblich läuft
bei Hauptschule, Realschule und Gymnasium alles bestens, die ja ach
so gute Arbeit leisten.
Ich frage mich: Wissen die
Mandatsträger eigentlich, was an der Hauptschule los ist? Migranten,
sozial Schwache, Inklusionskinder. Alle gemeinsam in einer Klasse.
Demnächst kommen die Kinder mit den Förderschwerpunkten "Lernen" und
"geistige Entwicklung" hinzu. Am besten, man lässt die Hauptschule
allein mit ihrem Anspruch, den Kindern gerecht zu werden, auch wenn
die Kolleginnen und Kollegen sich bis an die Grenzen ihrer physischen
und psychischen Kraft verausgaben. Ach, was kann man da froh sein,
wenn die eigenen Kinder aufs Gymnasium gehen! Und das soll bitteschön
auch in Zukunft so bleiben.
Natürlich ist ein integriertes System
nicht automatisch die Lösung aller Probleme. Aber es kann ein
wichtiger Baustein sein für ein Stück mehr soziale Gerechtigkeit.
Da sollten finanzielle Argumente gar keine Rolle spielen und ganz
hintenan stehen. Wäre es nicht endlich an der Zeit, die sozialen
Unterschiede aufzubrechen und einer weiteren Spaltung der
Gesellschaft entgegenzuwirken? (Selten so aufgebracht gewesen wie
heute.)
Ca. 30 Besucher sind gekommen ...
.. und nehmen die Gelegenheit wahr, sich in der Bürgerfragestunde zu Wort zu melden:
Am Ende befürworteten CDU und FDP mit Schul- und Elternvertretern, das dreigliedrige Schulsystem beizubehalten. Die SPD und der Elternratsvorsitzende der Hauptschule stimmen dagegen:
Ich mache gerne mit :-)
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