Unser Garten ist naturnah. Bei einer
Größe von 7500 m² ist das auch gar nicht anders
möglich, möchte man nicht täglich Stunden im Garten verbringen, um
zu jäten oder den Rasen zu mähen. "Naturnah" ist aber auch gewollt,
damit Tiere und Pflanzen eine Chance haben. So freue ich mich beim
Gang entlang der Streuobst- und Blumenwiese, vorbei an Brombeer- und
Aronienhecke, über eine artenreiche Pflanzen- und Tierwelt: Überall
summt und brummt es, wie die Bilder unten zeigen. Nicht nur die
Bienen sind fleißig auf der Suche nach Nahrung, sondern auch andere
Insekten. Leider ist es inzwischen so, dass ihre Anzahl bundesweit dramatisch zurückgeht. Sie finden immer weniger Nahrung.
Das ist eine gefährliche Entwicklung, denn eine Biene z. B. gilt als
das drittwichtigste Nutztier nach Schwein und Rind. Ein Drittel unser
Lebensmittelproduktion hängt von der Bestäubung durch Insekten ab.
Wenn sie fehlt, geraten nicht nur die Obstplantagen in Gefahr,
sondern die gesamte
Nahrungskette wird gestört. Die Ursachen für den Rückgang der
Insekten sind vielfältig: Überdüngung, Monokulturen,
Flächenverbrauch, Landnutzungswandel, Pestizideinsatz,
Windenergierotoren, an denen massenhaft Insekten kleben bleiben. Wir können zwar mit unserem Grundstück nichts daran ändern, aber trotzdem:
Es ist herrlich, direkt hinter der Haustür ein kleines Idyll zu haben, in dem es so viel lebendige
Natur zu beobachten, zu hören und zu riechen gibt.
Außerdem
macht es Spaß, die Tierchen zu fotografieren. (Ich merke, mir fehlt
allerdings noch ein gutes Makroobjektiv.)
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