Eine Geschichte, passend zur
Weihnachtszeit: Die DRK-Flüchtlingsbetreuerin Eva-Maria
Scholte-Albers und Beate Sleefenboom vom Jugendhaus haben zu einem
Themenabend eingeladen, den sie mit „Heroes“ überschrieben
haben. In der Tat, sie sind wahre Helden, die Flüchtlinge, die am
Mittwochabend im Emlichheimer reformierten Gemeindehaus ihre
Geschichten erzählen. Sie sitzen vorne auf dem Podium, anfangs noch
etwas schüchtern, denn sie erzählen auf deutsch aus ihrem Leben und
von ihrer Flucht. Das sind Sultan Ali aus Pakistan, Hussein Omer aus
dem Irak, Violeta Kolaj aus Albanien, Ahmad Shah Nazari aus
Afghanistan und Azhar Abbas aus Pakistan. Sie alle haben schlimme
Dinge erlebt, in ihrem Heimatland oder auf der Flucht. Eigentlich
hätte auch noch der Albaner Valter Hidaj sprechen sollen. Aber der
hat inzwischen einen festen Job gefunden und muss an dem Abend
arbeiten. Valter Hidaj ist so gut integriert, dass er trotz
abgelehnten Asylantrags von der Härtefallkommission als Flüchtling
anerkannt worden ist. Den "Heroes" gegenüber sitzen viele
interessierte Zuhörer – Deutsche wie Ausländer. Der Saal ist
voll. Es ist ein Abend, der Mut macht in diesen schwierigen Zeiten.
Da sind die Asylbewerber, die versuchen, in Deutschland Fuß zu
fassen, die Sprache lernen, arbeiten wollen und dankbar sind, weil
sie sich in Emlichheim sicher und wohl fühlen. Und da sind auf der
anderen Seite Leute und Organisationen, die sich kümmern; Paten,
Spender, Firmen und Kirchen. Segensreich auch die Arbeit von
Eva-Maria Scholte-Albers und Beate Sleefenboom, die es oftmals mit
Erfolg schaffen, Flüchtlingen einen Praktikumsplatz oder gar eine
Arbeitsstelle zu vermitteln. Eine wichtige Rolle spielt das
Jugendhaus. Hier treffen sich junge Deutsche und Flüchtlinge, und
sie sind gerne dort.
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