Heute
ein paar Bilder von den Plagegeistern, die wohl fast jeden von uns
zur Zeit ärgern: Die Eichen-Prozessionsspinner.
Die Bilder von den Gespinstnestern habe
ich an
der Vechte und am Kanal in Höhe Haselaars fotografiert. Insbesondere
am Kanal sind jede Menge Eichen betroffen. Die
explosionsartige Vermehrung liegt wohl daran, dass im letzten Jahr
die Frühjahrsmonate mild waren und während
der Eiablage im Spätsommer trockenes Wetter mit wenig Wind
herrschte. Bereits im Herbst entwickeln sich kleine Eiraupen, die
dann im Folgejahr im April und Mai schlüpfen. Sie schließen sich zu
„Prozessionen“ zusammen und wandern gemeinsam in die Kronen der
Eichen zum Fressen. Daher der Name. Auch die Trockenheit dieses
Jahres begünstigt die Entwicklung der Raupen. Die Klimaveränderung
in den letzten 20 Jahren trägt also zur Massenvermehrung des
Schädlings bei. Dessen fast unsichtbaren toxischen Brennhaare setzen
sich mit ihren Häkchen in der Haut fest und verursachen den
unerträglichen Juckreiz.
Wenn
also der Prozessionsspinner warm-trockenes Klima bevorzugt und in
diesem Jahr schon die Brut gelegt wird für das nächste Jahr, dann
können wir uns schon jetzt für 2020 auf etwas gefasst machen. Bei
einem einmaligen Kahlfraß können sich die Eichen noch recht gut
regenerieren, aber wenn die Raupen mehrere Jahre hintereinander
zuschlagen, wird die Vitalität der Eichen langfristig geschwächt.
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