Der „Weg durch das Moor“ ist
repariert. Morsche Bretter und tragende Teile sind ausgetauscht. Das
kunstwegen-Objekt von Peter Fischli und David Weiss in der Nähe der
Bathorner Siedlung ist eine meiner Lieblings-Installationen aus der
kunstwegen-Reihe. Nach langer Wartezeit können Besucher den 1,2
Kilometer langen Holzsteg nun wieder begehen. Er windet sich durch
den Wald, der in einem ehemaligen Torfabbaugebiet aufgeschlagen
ist. In jeder Jahreszeit herrscht dort eine andere Stimmung, aber
auch im Laufe eines Tages wechselt das Licht. Am schönsten ist es
morgens, wenn der Nebel wabert und der Tau noch an den Gräsern
haftet. Heute jedoch bin ich nachmittags unterwegs, das Licht ist
eher unspektakulär. Statt dessen entdecke ich abseits des Steges das
trocken gefallene wiedervernässte Moor. Es hat kaum geregnet in der
letzten Zeit. So ist von dem Versuch, Moorflächen zurückzugewinnen,
zur Zeit wenig zu sehen. Nur eine grünliche Oberfläche, aus der
hier und da Binsen und Gräser herausragen.
Ich nehme mir vor, demnächst noch
einmal frühmorgens über den Steg zu wandern, wenn Nebel, Dunst und
Spinnennetze eine verwunschene Stimmung zaubern. Der Herbst wird es
richten.
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