Unser Sohn Matthias nimmt uns mit zu
einem Spaziergang über das RAW in der Nähe der Warschauer Straße
in Friedrichshain. RAW steht für Reichsbahnausbesserungswerk, das
sich hier früher einmal befand. Heute ist das Gelände eine
Spielwiese für alternative Projekte. „Hochwertige Kultur soll hier
niederschwellig bereitgestellt werden“, heißt es. Es gibt
Kunstprojekte, Ausstellungen, Märkte, Kneipen, Restaurants sowie jede Menge Clubs und Bars. Das alternative Ambiente lockt Menschen aus vielen Lebensbereichen an, natürlich auch zahlreiche Touristen. Das RAW ist bunt, unfertig, verrückt; ein Dorado für den
Fotografen. Gerne würde ich mich hier noch mal etwas länger aufhalten. Heute am Nachmittag sieht alles noch etwas unbelebt und
schläfrig aus. Aber am Abend erwacht hier das Leben, erzählt uns
Matthias. Dann wird es laut, und es geht die ganze Nacht hindurch die
Post ab. Es bleibt nicht aus, dass das RAW auch manch fragwürdige
Gestalten anzieht.
Im Vorfeld des RAW auf der Warschauer Brücke:
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