Was ist die „Missio Canonica“? Bis vor kurzem hatte ich
davon noch nie gehört. Aber bisweilen tragen Presseaufträge auch
zur Bildung bei: Für den Kirchenboten war ich gestern im
Ludwig-Windthorst-Haus beim „Tag der Religionslehrer und
-lehrerinnen“. Im Mittelpunkt stand die Verleihung der Missio
Canonica an 41 Pädagogen durch den Osnabrücker Bischof Franz-Josef
Bode. Die Missio erteilt katholischen Lehrkräften die Erlaubnis, an
Schulen katholischen Religionsunterricht geben zu dürfen. Die
Lehrer geben das Versprechen ab, den Unterricht in christlicher
Verantwortung und in Übereinstimmung mit der Lehre der katholischen
Kirche zu erteilen. Auch die lutherische Landessuperintendentin
Birgit Klostermeier nahm an der Feier teil. Bischof Bode, ein großer
Verfechter der Ökumene, machte sich in seiner Predigt stark für einen kooperativen
Religionsunterricht der Konfessionen. „Junge Leute können kaum
noch verstehen, warum es diese Trennung gibt. Um so wichtiger ist es,
einen differenzierten, kompetenten und leidenschaftlichen Dialog zu
führen“, sagte Bode.
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