„Blende“ ist ein Fotowettbewerb
der Tageszeitungen. Auch die GN machen mit. Das Thema in diesem Jahr:
Lost Places, verlorene Orte. Ich hätte da ein paar Ideen, aber
als Mitarbeiter der GN ziemt es sich nicht, mitzumachen.
Nichtsdestotrotz habe ich einmal im Archiv nach Lost-Places-Aufnahmen
gestöbert. Viele sind schon älteren Datums, würden also gar nicht
für den Wettbewerb in Frage kommen, denn die Bilder müssen aus 2017
und 18 stammen. Auch gibt es einige Objekte schon gar nicht mehr. Aber
spannend sind sie schon. Andere, noch existierende „Lost Places“ mögen
für den Besucher des Blogs eine Anregung sein, dort einmal mit der Kamera
vorbeizuschauen. Vielleicht gelingt eine eindrucksvolle neue
Aufnahme, die für den Wettbewerb in Frage kommt.
Für den Eurpark in Laar mussten einige Bauernhäuser weichen. Die Aufnahmen stammen aus 2007. Heute sind die Ruinen längst verschwunden:
Das Gebäude in Alte Piccardie gibt
es noch. Nach dem Krieg haben dort Arbeiter der Erdölfirma
Brigitta-Elwerath mit ihren Familien gewohnt, wenn ich richtig informiert bin. Ich würde
aber dringend davon abraten, es zu betreten. Schon damals, 2005, war
es sehr baufällig, abgesehen davon, dass es wahrscheinlich verboten
ist, hineinzugehen.
Auch das ehemalige Bauernhaus am Wilminkweg in Emlichheim steht noch. Heute sind in dem Gebäude Zuchtpferde untergebracht. Allerdings sieht es dort, acht Jahre nach den Aufnahmen, schon wieder ganz anders aus:
Unverwüstlich, der Bunker auf dem Lamberg:
Eine ehemalige Shelterhalle an einem Kiessee in Wilsum:
Die Ruine am Kanal in Emlichheim ist streng genommen kein "Lost Place", sondern ein Kunstwegen-Objekt der Künstler Suchan Kinoshita und Hajse Boeyen. Es heißt "Vom Hören Sagen" und behandelt den Wandel eines verlassenen Ortes. Die Ruine verändert ihr Aussehen von Jahr zu Jahr und sieht heute schon wieder ganz anders aus als 2006, als die Aufnahmen entstanden sind:
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