Montag, 8. Oktober 2018

Die wechselvolle Geschichte einer Halle

Die Gebäude an der Mühlenstraße zwischen dem Autohaus Kronemeyer und der Firma tiku-Fensterbau haben eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Jetzt ist sie zu Ende, der Abrissbagger ist angerückt. Bis 1970 wohnte dort der Landwirt Bernd Stegemann mit seiner Familie. 1965 hatte er im nördlichen Bereich eine große Halle errichtet und als Stall, zum Unterstellen von Landmaschinen und als Vorratsraum für Korn genutzt. Im November 1970 siedelte die Familie Stegemann nach Volzel an die Coevordener Straße aus (ehemals Geflügelhof). Heinrich Kronemeyer erwarb das Grundstück, erweiterte und modernisierte die Halle, um sie zu vermieten. Zur Mühlenstraße wurde eine Halle mit Flachdach angebaut, die 1972/73 nochmals Richtung Süden erweitert wurde. Ursprünglich war hier eine KFZ-Werkstatt geplant, später nutzte das Autohaus Kronemeyer sie als Lackiererei.  2000 übernahm Gerald Habers den Lackierbetrieb. Der ehemalige Stall des Bauern Stegemann wurde mit einem Betonfußboden versehen, erweitert und als gewerbliche Halle vermietet. Mit der Firma Penny aus Lingen siedelte sich hier der erste SB-Supermarkt in Emlichheim an (1972 – 84). Später folgten ein Möbelmarkt, Glüpker CNC Blechtechnik, Kunststoff Logistik Wilfried Kohl, Kunststoffverarbeitung Synco, eine Baumarkt und Anna`s Schnäppchenmarkt.
Nach dem Abriss folgt ein neues Kapitel für das Grundstück. Die Genossenschaft „Raiffeisen-Waren Ringe-Wielen-Georgsdorf“ wird dort eine moderne Tankstelle mit Shop, einem Grill-Restaurant und einer großen Waschhalle bauen.






 Freundlicherweise hat mir Hartmut Gosink aus seiner Sammlung alter Fotos von Emlichheim  drei Aufnahmen vom Bauernhof Stegemann überlassen. 
(Hartmuts Facebook-Seite mit vielen Fotos aus Alt-Emlichheim:
https://de-de.facebook.com/pg/Alt-Emlichheim-1780361252236469/about/  )
Die erste Aufnahme muss schon älteren Datums sein. Ein Teil des Daches ist noch mit Stroh bedeckt. Die beiden anderen sind zwischen 1965 und 1970 entstanden. Die von Stegemann 1965 errichtete Halle steht schon:


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Auf der rückwärtigen Seite der Abrisshalle, am Ostersand, hat sich übrigens auch etwas getan. Das Gebäude, in dem einmal eine niederländische Großbäckerei untergebracht war und danach lange Zeit leer stand, ist abgerissen worden. Zunächst soll das Grundstück als Grünfläche so liegen bleiben.

 

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