Meine Schwester hat die vier Stöckchen zum Überwintern in Alufolie gewickelt, um sie uns im Frühjahr zu schenken: Die Triebe einer Engelstrompete, schlichten kleinen Stöckchen gleich. A. hat sie in einen Topf mit Blumenerde gesteckt, und lange Zeit ist danach gar nichts passiert. Wir hatten die Hoffnung schon fast aufgegeben, als nach vielen Wochen dann doch die ersten zarten Sprieße erschienen. Kräftiges Gießen und Düngen ließen die Pflanze immer größer werden. Schließlich erinnerte sie eher an einen stattlichen Strauch als an eine zarte Blume. Es entwickelten sich viele große Blätter, doch eines fehlte: Die schönen Blüten, die der Blume ihren Namen gaben. Statt dessen schlugen Schädlinge zu und fraßen große Löcher in die Blätter. Nach einem Blütenintermezzo im Spätsommer, ist jetzt - kurz vorm Einwintern - noch ein zweites Wunder geschehen: Es haben sich zahlreiche Trompetenblüten gebildet und erfreuen uns in diesen späten Tagen des Herbstes.
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