Orient: Ein Bilderbuchdorf in einem Tal
des Tramuntana-Gebirges, fein herausgeputzt, eigentlich zu schön für
einen normalen mallorquinischen Ort. Klar, dass sich hier viele
Residenten niedergelassen haben.
Der Ort ist Ausgangspunkt einer
wunderschönen, aber schweißtreibenden Wanderung hoch zu den Ruinen
des Castells d´Alaro. Rund eineinhalb Stunden nur bergauf, 500
Höhenmeter sind zu überwinden. Schon immer wollten wir die
Wanderung in Angriff nehmen, nun ist es soweit. Zunächst geht es
durch einen Olivenhain. Die knorrigen alten Olivenbäume, das Blöken
der Schafe, die würzige Luft, der Blick in das sattgrüne Tal mit Bauernhäusern hier
und da. Die Landschaft verwöhnt die Sinne.
Danach geht es nur noch
bergauf durch den Wald. Schweißgebadet kommen wir beim Castell an.
Zum Glück gibt es oberhalb davon bei der Kapelle ein uriges,
einfaches Gasthaus zur Stärkung. Der Blick in die Ferne ist
atemberaubend: Auf der einen Seite die Gipfelkette des
Tramuntanagebirges, auf der anderen die Ebene mit dem Dorf Alaro und
dem Berggasthof „Es Verger“. Er war früher mal ein Geheimtipp,
heute zählen wir mehr als 50 Autos auf dem Parkplatz.
Auf gleicher
Strecke gehen wir zurück. Bergab werden andere Muskeln beansprucht,
ist aber immer noch weniger anstrengend als hoch zu wandern.
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