Am 12. Mai 1944 begann in Emlichheim
eine neue Zeitrechnung. An dem Tag floss das erste Erdöl aus der
Bohrung Emlichheim 1 an der Ölstraße in der Nähe der Kopfstation.
Und das war nur der Anfang. Weitere Förderstätten in der
Niedergrafschaft und im Emsland wurden erschlossen. Mit dem Erdöl
veränderte sich das Aussehen Emlichheims. Auswärtige Arbeitskräfte,
oft Flüchtlinge aus dem Osten, kamen in das verschlafene Bauerndorf.
Sportplatz, Hotel, Kino und Schulen wurden gebaut, ein Sportverein
gegründet. Ältere Fußballfans schwärmen noch heute von der
legendären Fußballmannschaft, die fast nur aus
Wintershall-Arbeitskräften bestand. Und die Förderung wird nach
Aussagen der Firma noch mindestens 20 Jahre weitergehen,
zumal neue Techniken die Ausbeute erhöhen. So wird heißer Dampf in
die Sandsteinschichten injiziert, um das Öl dünnflüssiger zu
machen.
Sie werden also noch lange zu sehen
sein, die Pferdkopfnicker, die das Öl aus der Tiefe pumpen. Ihnen
und der Erdölförderung, die für Emlichheim so große Veränderung brachte, soll heute einmal eine Seite gewidmet sein.
Hier begann alles. Die Bohrung Emlichheim 1, die auch heute noch Öl fördert:
Längst sind weitere Förderpumpen hinzu gekommen:
Den Pferdekopfnicker von Emlichheim 1 haben Airbrush-Künstler veredelt:
Die Kopfstation in Emlichheim-Weusten:
Und die Dampfflutanlage:
Das Erdölfeld in Emlichheim-Weusten an der Grenzaa:
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