Wird der alte Bunker auf dem Lamberg zu neuem Leben erweckt? Während des Zweiten Weltkrieges waren dort Funker ("Soldaten der Funknachrichten-Truppe") stationiert, die den Überflug alliierter Flugzeuge meldeten. Später wohnte hier ein „Boartschnieder“, ein verschrobener Kauz, vor dem die Kinder Angst hatten. Auch heute, rund 80 Jahre später, gibt es den L-förmigen Bunker immer noch. Stabile Mauern tragen die mächtige Betondecke des ebenerdigen Daches, das mit einer dicken Sandschicht und Gras bedeckt ist. Wer mutig ist, kann über drei Durchbrüche im Mauerwerk, die früher vielleicht einmal Türen und Fenster waren, die beiden Innenräume betreten. Das Bauwerk scheint unverwüstlich zu sein, wie es sich eben für einen Bunker gehört. So liegt die Idee nahe, das Objekt einer neuen Nutzung zuzuführen. Ein heimischer Investor aus dem Gastgewerbe ist nun an die Samtgemeinde mit dem Vorschlag herangetreten, hier ein Gartencafé zu eröffnen. Eine erste Skizze, wie das Café aussehen könnte, hat ein Architekturbüro schon entwickelt (siehe Kollage Bild 2). Bezüglich einer Genehmigung gebe es keine Bedenken, denn das Gebäude sei baurechtlich eingetragen, so der Geldgeber. Nur müsse man eben die alten Grundrisse beibehalten. Die Samtgemeinde ist nicht abgeneigt, den Antrag weiter zu verfolgen, denn der hügelige Lamberg mit seinen Wald- und Heideflächen eigne sich hervorragend für eine touristische Nutzung. Das Bauamt und der VVV verweisen darauf, dass schon heute viele (Rad)wanderer und Spaziergänger die idyllische Landschaft des Lamberges als Naherholung nutzen. Eventuell könne man später einmal Synergieeffekte mit der Alten Molkerei erzielen. Hier gibt es die Idee, das ungenutzte Gebäude in eine Art Kulturzentrum mit einer lokalen Brauerei umzuwandeln.
So sieht der Bunker heute aus ….
… und so könnte nach Vorstellung des Investors das Café aussehen:
(Grafik: Architekturbüro FAS) |
Und wenn dann in ein paar Jahren der Personenzug am Haltepunkt Lamberg stoppt, dann ist es doch ein absolut gelungenes touristisches Gesamtkonzept was hier entsteht.
AntwortenLöschenÜber den Haltepunkt wurde vor einem Jahr an dieser Stelle berichtet.
Gerold, weiter so!
Allen ein Frohes Osterfest
Georg Hans
Guter Gedanke, Georg. Daran hatte ich noch gar nicht gedacht.
LöschenEuch auch ein frohes Osterfest, das wahrscheinlich recht ruhig ausfallen wird.
Aber das ist ja nicht das Schlechteste.
Gerold