Ist es Fluch oder Segen für den
3000-Einwohner-Ort Sineu, genau in der geographischen Mitte Mallorcas
zu liegen? Gut fürs Geschäft, denn so wurde aus einem kleinen, 1306
gegründeten Tiermarkt der größte der ganzen Insel. Wo die Händler
auch starten, der Weg zur Inselmittel ist nie weit. Im Windschatten
davon folgten auch andere, um ihre Waren feilzubieten. Und später
kamen die Touristen, in Bussen herangekarrt aus allen Teilen Mallorcas. Am Mittwochvormittag
ist der Ort dann in einem Ausnahmezustand, und das kann für die normalen
Einwohner schon zu einem Fluch werden.
Der Tiermarkt spielt im Übrigen kaum noch eine Rolle. Mir scheint, die armen Kreaturen in den Käfigen und Verschlägen werden nur noch zur Schau für die Besucher ausgestellt, um das Markenzeichen „Tiermarkt“ nicht zu verlieren. Statt dessen gibt es zu kaufen, was des Touristen Herz begehrt: Trödel, Kunsthandwerk, Billigklamotten, Leckereien. Waren eines normalen Marktes wie Obst oder Gemüse sucht man inzwischen vergeblich. Es lebe der Touristen-Schnickschnack!
Der Tiermarkt spielt im Übrigen kaum noch eine Rolle. Mir scheint, die armen Kreaturen in den Käfigen und Verschlägen werden nur noch zur Schau für die Besucher ausgestellt, um das Markenzeichen „Tiermarkt“ nicht zu verlieren. Statt dessen gibt es zu kaufen, was des Touristen Herz begehrt: Trödel, Kunsthandwerk, Billigklamotten, Leckereien. Waren eines normalen Marktes wie Obst oder Gemüse sucht man inzwischen vergeblich. Es lebe der Touristen-Schnickschnack!
Wer den Markt besuchen möchte, dem sei
empfohlen, vor 10 Uhr zu kommen, danach ist kaum noch ein
Durchkommen.
Ein paar Bilder von den wenigen Tieren: (Ich hoffe, sie werden nur auf dem Markt so gehalten.)
Am 12. Juni 2014 habe ich übrigens schon einmal von dem "Tiermarkt" berichtet.
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