Freitag, 27. April 2018

alles irgendwie LIEBE

Da haben sich die jungen Schauspieler/innen der Theater-AG des Emlichheimer Gymnasiums an der Vechte für ihre diesjährige Aufführung aber ein schwer zu fassendes Thema vorgenommen: Die Liebe. Die Zuschauer erleben keine durchgehende Geschichte, sondern eine Collage mehrerer Themen. Die meisten Texte haben die Jugendlichen selbst geschrieben. Sie behandeln ganz unterschiedliche Aspekte; von der Liebe zwischen Mann und Frau, über die Liebe zur Natur bis zur Liebe in der Familie. Auch die gleichgeschlechtliche Liebe findet ihren Platz, die Texte dazu stammen allerdings von Außenstehenden. So kommt die ganze Bandbreite dieser einzigartigen Thematik vor: Eifersucht, Hass, Glück, Angst, unerwiderte Liebe, Drama, Ekstase, Gewohnheit, Herzklopfen, …, eben „alles irgendwie LIEBE.“ (Titel). Es geht um tiefgründige Themen (Was ist wahre Liebe? Ist man ohne Liebe besser dran?), aber auch um die Frage, ob man sich in ein Erdbeereis verlieben kann. Und ist es auch Liebe, wenn man seinem Schatz ein Bier in den Kühlschrank stellt? Bestimmt hat sich jeder einzelne Zuschauer irgendwo wiedergefunden und ertappt gefühlt: Ja, so ist es. Die Texte sind wahrlich nicht flach, sondern haben ein beachtliches Niveau, und so hat die Literaturarbeit in diesem Jahr wohl einen ebenso hohen Stellenwert gehabt wie das Theaterspiel selbst. Da sage noch einer, die Jugend heutzutage ist oberflächlich. Die Mädchen und Jungen gestern haben das Gegenteil bewiesen, wobei die beiden Jungen die Liebe etwas nüchterner analysieren als die neun Mädchen. (Warum begeistern sich eigentlich mehr Mädchen als Jungen für das Theaterspiel?) 

























 

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