. . . . die "Wall of Shame" an der
Panoramadüne von Petten, die wir am Dienstag während der Radtour
nach Maartenszee entdeckt haben. Eigentlich müsste sie nicht Wand,
sondern Zaun der Schande heißen. Denn sie hängen in langer Reihe am
Zaun des Strandzugangs: Lauter kleine Kunstwerke aus Gegenständen,
die am Meer gefunden wurden. Da gibt es den Schuhladen ("Schoenenwinkel") mit einer
großen Auswahl verschiedener Schuhe (leider nur in Einzelstücken
erhältlich), den Ertrinkenden („De Drenkeling“) mit einer gelben
Öljacke und einem blauen Plastikbart, jede Menge Schrothülsen
(„Sjagers Afval“) “) oder einen Regenbogen-Tintenfisch
(„rainbow octopus“) aus vielen bunten kleinen Plastikteilen
(wahrscheinlich Kaffee-Pads). Lauter Mahnmale aus Müll, den die
Menschen irgendwo einmal weggeworfen haben. Wobei die Verunreinigung
der Meere durch das Mikroplastik, die nicht sichtbaren kleinen
Kunststoffteilchen, noch hinzukommt. Bleibt zu hoffen, dass die Wall
of Shame möglichst viele Menschen nachdenklich macht.
Später lese ich im Internet, dass
die Abfallkunst ein Werk des Pettener Künstlers Arnold Gronert ist.
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