Ein beeindruckendes
Naturschauspiel konnte man heute am späten Nachmittag an einem Vechtealtarm
in der Nähe von Gramsbergen beobachten: Kormorane kehren nach und
nach von ihren Jagdrevieren, den umliegenden Gewässern, zurück und
lassen sich auf knorrigen Bäumen zum Schlafen nieder.
Kormorane sind Fischfresser. Deswegen werden sie von Anglern oder
Teichbesitzern nicht gerne gesehen. Intensive Verfolgungen durch den
Menschen haben den eindrucksvollen Vogel in der Vergangenheit in
große Gefahr gebracht: Horstbäume wurden gefällt, ihre Nester und
Gelege zerstört, sie wurden vergrämt oder gar abgeschossen. So galt
der Kormoran bis in die 1970er Jahre als nahezu ausgerottet. Der NABU
hat den Kormoran 2010 zu Vogel des Jahres gewählt, um sich für
seinen Schutz einzusetzen. Der Tierschutzbund wirbt dafür, den
Kormoran als natürlichen Bestandteil unserer Gewässerfauna zu
akzeptieren. Inzwischen haben sich die Bestände weitgehend erholt.
Naturschützer sagen, dass zurückgehende Fischbestände eher auf
eine schlechte Qualität der Gewässer zurückzuführen seien. Besitzern von Teichen raten sie, diese durch Netze zu schützen.
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