Heute mal was fürs
Herz. Der eine oder andere wird sich vielleicht noch an die
Geschichte erinnern, die am 6. Juni 2014 in den Grafschafter
Nachrichten stand. Es ging um den Ukrainer Oleksandr Palamar, der in
der kleinen Stadt Goroditsche mit Juliya Sinchenko zusammen war. Doch
als seine Freundin 2009 zu ihrer Mutter nach Emlichheim ziehen
musste, weil diese dort geheiratet hatte, drohte die Beziehung zu
enden. Kurzerhand besorgte sich Oleksander eine Arbeit auf einer
Schweinefarm in Dänemark, um seiner Juliya ein Stück näher zu
sein. In seiner Freizeit fuhr er mit dem Fahrrad nach Emlichheim und
besuchte seine große Liebe. Soweit die Geschichte damals. Doch sie
war noch nicht zu Ende. Als der Wilsumer Ferkelerzeuger Guido Tyman
sie in der Zeitung las, dachte er sich: „Wer so viel Energie
aufbringt und 650 Kilometer mit dem Fahrrad nach Emlichheim fährt,
der muss eine gute Arbeitskraft sein.“ Er bemühte sich,
Oleksander Palamar auf seinen Betrieb zu holen. Da eine
Eheschließung die Einbürgerung einfacher machte, beschlossen Juliya
und Oleksander, zu heiraten. Oleksander zog nach Emlichheim, und
die beiden ließen sich im Januar 2015 standesamtlich trauen. Gestern haben sie sich noch einmal das Jawort gegeben, und
zwar in Form einer „freien Hochzeit“. Sie ermöglicht es, den
Ablauf ganz nach den Vorstellungen des Brautpaares zu gestalten.
Juliya und Oleksander wünschten sich eine Zeremonie unter freiem
Himmel, für die sie sich den prachtvollen Landgarten von Ina und Jan
Kruit in Laar ausgesucht hatten. Nach der Ansprache der Traurednerin tauschten Juliya und Oleksander noch einmal
die Ringe und besiegelten ihre Liebe, die nun endgültig ihr Happy-End gefunden hat.
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