Montag, 14. November 2016

Ein Requiem als Konzerthighlight

Es bietet sich an, ein Requiem mit seiner düster-ernsten Grundstimmung auf einen der bedrückenden Sonntage im November zu legen. So war es sicher kein Zufall, dass die Musikschule das Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart gestern am Volkstrauertag aufführte. Das Werk war Mozarts letzte Komposition. Noch während er daran arbeitete, starb er. So stammen nur etwa zwei Drittel von Mozart selbst. Zwei Schüler von ihm vervollständigten die Auftragsarbeit. Der zeitliche Zusammenhang zwischen Mozarts frühem Tod und dem Kompositionsauftrag führte seinerzeit zu allerlei Mythenbildungen.
Die Aufführung gestern in der Emlichheimer Altreformierten Kirche war ein Konzerthighlight im Jahreskalender der Musikschule. Der Kammerchor der Musikschule Niedergrafschaft, der Stedelijke Koor Enschede sowie weitere Gastsänger aus Deutschland und den Niederlanden wurden vom Oost Nederlands Symfonie Orkest begleitet. Die vier Vokalsolisten waren Sarah Bouwers/Sopran, Petra Ehrismann/Alt, Gerald Geerink/Tenor und Michel Poels/Bass, die musikalische Leitung hatte Armanda ten Brink. Da im Mozart-Requiem der Gesang im Vordergrund steht und das Orchester eine eher dienende Funktion hat, kam dem Chor eine tragende Funktion zu. Und er hat die Aufgabe bravourös gemeistert. Schade nur, dass die Gesangssolisten kaum ausgeleuchtet waren. So waren sie nur sehr schwer zu fotografieren (bei ISO 8000!), und auch das Publikum erkannte sie nur schemenhaft.
 

































 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen