In der Nähe unserer Wohnung, fünf Kilometer von der Küste
entfernt, liegt ein Weingut. Schon oft sind wird an dem Schild mit
dem Hinweis „Bodegas Bordoy“ vorbeigefahren und haben uns
vorgenommen, die Bodega einmal zu besuchen. Heute ist es endlich
soweit, nachdem wir gestern einen Termin vereinbart hatten. Beim
Hotel „Hilton Sa Torre“ links ab, entlang eines von Steinmauern
gesäumten Sträßchens. Nach 700 Metern taucht das Weingut auf,
inmitten von ausgedehnten Feldern mit Weinstöcken. Sommelier Sandra
Adrian begrüßt uns herzlich. Sie ist in Deutschland geboren und in
Spanien aufgewachsen. Sie erzählt uns die Geschichte des noch jungen
Weingutes: Nach seiner Pensionierung im Jahre 2000 wollte der
mallorquinische Grossunternehmer Miquel Saster Bordoy noch einmal
etwas Neues anfangen und gründete das Weingut. Auf 19 Hektar ließ er Rebstöcke anpflanzen, und zwar nicht mallorquinische, sondern exzellente französische mit einer guten
Widerstandkraft, denn die Gegend dort zählt zu den trockensten
Regionen der Insel. Der Kalksteinboden gibt den Trauben eine
besondere mineralische Note. Sandra Adrian macht mit uns eine kleine
Weinprobe und bringt uns die Bordoy-Weine näher. Inzwischen
produziert das Weingut 14 verschiedene Sorten, hauptsächlich
Rotweine, aber auch zwei Rosè- und zwei Weißweine. Wir sind keine
ausgewiesenen Weinkenner, verlassen und einfach auf unseren Geschmack
und sind von den besonderen Aromen sehr angetan. Natürlich nehmen
wir ein paar Flaschen mit in die Ferienwohnung. Danke, Sandra Adrian
für die Geduld und die nette, unaufdringliche Art, uns die Weine
näher zu bringen.
… Und was gibt es Schöneres als der Sonne beim Untergehen zuzuschauen und dabei ein Glas guten Wein zu trinken.
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