Bei dem grauseligen Wetter heute
bleibt nichts anderes übrig als sich im Haus eine Beschäftigung zu
suchen. So bin ich beim Blättern in Fotoarchiven auf alte
Schwarzweißbilder von der MIG im Kunstpark Olmes gestoßen. Viele
erinnern sich sicherlich noch an das Jagdflugzeug russischer Bauart,
das unser Emlichheimer Künstler Heinrich Olmes in seinem Kunstpark
aufstellen ließ. Etwas gespenstisch ragte die Spitze über die
Baumwipfel hinweg. Aber das Militärflugzeug war keine Bedrohung
mehr. Es war nur noch eine Hülle und fest verankert am Boden. So
verstand Heinrich Olmes seine MIG auch als Symbol gegen den Krieg.
Zunächst ein digitales Foto aus dem Jahr 2012:
Auch fotografisch war der Jet
interessant. Hier zwei im eigenen Labor entwickelte Schwarzweiß-Bilder.
Außerdem hat mich die MIG zu einigen Experimenten inspiriert. Einmal
habe ich das im Labor entwickelte Schwarzweißbild nachträglich
mit Einweiß-Lasurfarbe koloriert.
Ein andermal habe ich das
Papierbild in Tee gefärbt und dann koloriert.
Eines Abends war ich sogar so mutig
und bin in der Dunkelheit mit Kamera, Stativ und Taschenlampe in den Kunstpark
geschlichen. Ich habe die Kamera auf einem Stativ befestigt und
die MIG bei Langzeitbelichtung mit der Taschenlampe partiell angeleuchtet. Die Ergebnisse
gefallen mir auch heute noch.
Schließlich habe ich das Nachtbild
zusätzlich mit der bedrohlichen Farbe rot koloriert.
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