Sie haben auf so mancher Kegelbahn
in Emlichheim die Kugeln rollen lassen, die Damen des Kegelclubs „Die
flotten Bienen“. Angefangen haben sie 1968 im Kasino, später
kegelten sie bei Möller, Banneke und Dreher. All die Bahnen gibt es
schon lange nicht mehr, aber die „flotten Bienen“ sind
immer noch aktiv. Seit einigen Jahren kegeln sie an jedem zweiten Montag in
der Gaststätte Schuurman im Ortszentrum. Es geht inzwischen zwar
etwas gemächlicher zu als vor 50 Jahren, aber flott gekegelt wird
immer noch. „Wir haben nach wie vor Spaß, und solange das so ist,
machen wir weiter“, sagt Gerda Rolfes. Zwei Stunden lang wird
intensiv gekegelt, ob „In die Vollen“, beim „6-Tage-Rennen“
oder beim „3,50 Euro-Wettkampf“, der schon mal kostspielig werden
kann. „Aber es muss ja auch Geld reinkommen, die Bahn muss
schließlich bezahlt werden“, sagt Brigitte Hilbink mit einem Schmunzeln. Sie hat von Anbeginn die Kasse verwaltet und ist außerdem schon seit
langer Zeit die Kegelmutter.
„Wir danken dir, dass du deine Ämter immer gewissenhaft ausgeübt
hast“, sagt Gerda Schoemaker im Namen aller anderen.
Längere
Fahrten machen die Kegelschwestern nicht mehr. Bis 2011 fand jedes
zweite Jahr ein Ausflug statt, zusammen mit ihren Männern, die zwei
Jahre vor den Damen den Kegelclub „Die goldene Neun“ gegründet
hatten. In Mehrtagesfahrten wurden schöne Ausflugsziele
angesteuert.Ein gemeinsames Kegeln der beiden Clubs kam nicht in
Frage, da in den Anfängen immer ein Elternteil auf den Nachwuchs
aufpassen musste. So ist es bis zur Auflösung der „Goldenen Neun“
im Jahre 2014 geblieben.
Zum 50-jährigen Jubiläum haben sich „Die
flotten Bienen“ zusammen mit ihren Männern noch mal auf Fahrt
begeben. Es ging mit dem Schiff über den Mittelland- und Dortmund-Ems-Kanal von Bad Essen nach
Spelle. Und auch ein gemeinsames Essen in der Gaststätte Schuurman
haben die Damen spendiert. Aber vorher haben sie zwei Stunden
lang die Kugeln rollen lassen. Denn einen Kegelabend ausfallen
lassen, das geht natürlich nicht.
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