Das Otto-Pankok-Museum in
Gildehaus ist ein kleines, aber feines Museum, das an den Maler,
Grafiker und Holzschnitzer Otto Pankok erinnert, der 1936 ein Jahr in
der Obergrafschafter Gemeinde verbrachte. Warum, lässt sich heute
nicht mehr feststellen. Dort malte er 100 seiner großformatigen
Kohlegemälde, die die Schönheiten des Dorfes wiedergaben. Die Nazis
lehnten seine Kunst ab, weil sie als entartet galt.
Der
Verein Otto-Pankok-Gildehaus hat es sich zur Aufgabe gemacht, das
Gesamtwerk Otto Pankoks und verschiedene Künstler aus seinem Umfeld
der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ideale Präsentationsräume
bietet das denkmalgeschützte Alte Rathaus. Zur Zeit läuft eine
Ausstellung mit Skizzen unter anderem von Pankok, Pechstein und
Liebermann. Sie heißt „Glück und Leben - Skizzen wunderbarer
Momente“ und widmet sich dem Festhalten des Augenblicks. Am letzten
Freitag wurde sie eröffnet. Ulrich Oettel, erster Vorsitzender des
Vereins, führt detailliert, kenntnisreich und eloquent in die
Ausstellung ein. Die Schau läuft bis Sonntag, 16. Juni, und ist
samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr sowie mittwochs von 15 bis 17
Uhr geöffnet.
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