Die Reaktivierung der
Bahnstrecke von Bad Bentheim nach Neuenhaus ist ein voller Erfolg.
Nun wartet die Niedergrafschaft sehnsüchtig auf eine Verlängerung
bis Emlichheim und Coevorden. Das Verkehrsbündnis „Allianz pro
Schiene“ kommt in einer Untersuchung zu dem Ergebnis, dass die Wiedereinführung der Schienenpersonennahverkehrs die Region weiter
stärken würde, und auch Bentheimer Eisenbahn-Vorstand Joachim
Berends schätzt die Chancen für eine Streckenverlängerung als sehr
hoch ein, denn Emlichheim habe als Unternehmens- und Bildungsstandort
eine große Bedeutung. Berends geht davon aus, dass 2022 das
Planfeststellungsverfahren abgeschlossen sein wird und die
Verlängerung Ende 2024 fertiggestellt sein könnte. Im Emlichheimer
Rathaus hört man das gerne. Aber es gibt noch jede Menge Arbeit zu
tun. Bahnhöfe müssen umgestaltet werden, Übergänge müssen
gesichert bzw. geschlossen werden. Eine Überlegung ist, am Lamberg
bei der jetzigen Gartenabfalldeponie eine zusätzliche Haltestelle
einzurichten. „Dort könnten die Bewohner des Lambergs, aber auch
die Einwohner von Ringe in den Zug einsteigen, denn bisher ist für
Ringe kein Halt vorgesehen“, heißt es aus dem Rathaus. Man
verweist darauf, dass sowohl in Neuenhaus Süd (Thesingfeld) und als
auch in Nordhorn Blanke der Regiopa-Express stoppt. Ein- und
Aussteigende könnten, ähnlich wie in Quendorf, eine Signaltaste
drücken, um den Zug anzuhalten. Bis es soweit ist, ist noch eine
Menge Vorarbeit zu leisten. Die Deponie könnte ein Stück Richtung
Entlastungskanal verlegt werden; der jetzige befestigte Bereich wäre
ein prima Parkplatz, so die Emlichheimer Verwaltung. Die
Emlichheimer Heimatfreunde regen an, den Haltepunkt nach dem
historischen Vorbild des ehemaligen Kleinringer Bahnhofshäuschens zu
gestalten (sieh Bild unten).
Echt jetzt ?
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