Jetzt, wo es warm geworden
ist, kommen sie aus ihren Höhlen hervor und bevölkern in Massen
unser Vorgartenbeet: Die Feuerwanzen. Sie sind nur ein paar
Millimeter groß und haben auf dem Rücken eine rote Färbung mit einem
schwarzen Muster, das ein wenig an eine afrikanische Stammesmaske
erinnert. Sie sehen wie ein Pflanzenschädling aus, und manche ekeln
sich vor ihnen. Aber die Insekten sind absolut harmlos. Sie wärmen
sich in der Sonne und machen sich auf Nahrungssuche. Diese
besteht unter anderem aus den Samen von Malvengewächsen (Stockrosen)
und des Strauch-Eibisch (Hibiskus), in die sie mit ihrem Stechrüssel
ein Loch bohren und den nährstoffhaltigen Inhalt einsaugen. Kein
Wunder also, dass die Feuerwanze sich in unserem Garten wohlfühlt, denn es gibt dort jede Menge Stockrosen und einen Hibiskusstrauch. Man
kann versuchen, die Feuerwanzen mit Handfeger und Kehrblech zu
entfernen, aber chemisch bekämpfen sollte man sie nicht, denn sie
stellen für die Gesundheit der Pflanzen keine Gefahr dar. Außerdem
sind sie eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel, Spitzmäuse oder
Igel. Nach der Paarungszeit verschwinden die Wanzen Ende Mai von
allein wieder, wenn sie sich in ihre Höhlen zurückziehen.
Da
die Feuerwanzen sehr klein sind, sind Fotos von ihnen mal wieder ein
Fall für das Makroobjektiv.
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