Em 51 und Em 132, das sind
keine Kennzeichnungen für Lebensmittelzusatzstoffe, sondern
Erdölbohrungen der Wintershall im Bereich Emlichheim. So war Em 1 in
der Nähe der Kopfstation die erste Bohrung, die 1944 fündig wurden.
Em 51 und 132 sind stillgelegte Förderstätten, in die
Lagerstättenwasser zurückgepumpt wird. Nun ist dabei jedoch bei Em
132 ein Schaden aufgetreten: Das Rohr der Einpressbohrung ist in
einer Tiefe zwischen 148 und 213 Metern durchgerostet, sodass die
Möglichkeit besteht, dass das Wasser in den Boden gelangt ist. Die
Flüssigkeit ist leider nicht harmlos, sondern enthält unter
Umständen auch Schwermetalle wie Cadmium, Zink und Quecksilber. Nach
Bekanntgabe der ersten Leckage meldete Wintershall sechs Tage später
einen weiteren Korrosionsschaden, und zwar bei Em 51 in einer Tiefe
von 555 und 780 Metern. Kreis, Samtgemeinde und Bergamt kritisierten
die zugeknöpfte Haltung, die Wintershall zunächst an
den Tag legte. Jetzt, nach einer zweiten Sitzung, gelobt das
Unternehmen eine bessere Informationspolitik. Es bleiben aber noch
viele Fragen offen, z. B. ob schädliche Stoffe in die Umwelt gelangt
sind, und wie Wintershall mit den Leckagen umgehen will.
Die Bohrung Em 51:
Und die Bohrung Em 132 mit der abgebauten Pumpe vorn:
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