Freitag, 15. März 2019

Viel los auf der Pressekonferenz

Die Bischöfe tagen hinter verschlossenen Türen. Für Außenstehende ist es nicht möglich, die Diskussionen zu verfolgen. So bleiben nur die offiziellen Pressekonferenzen. Am wichtigsten ist wohl die zum Thema „Sexueller Missbrauch an Minderjährigen“ mit dem Missbrauchsbeauftragten Bischof Dr. Stephan Ackermann. Im recht kleinen Konferenzraum drängen sich die erwartungsvollen Print-, TV- und Fotojournalisten. Doch Ackermann gibt wenig konkrete Antworten. Es seien bisher rund 1900 Anträge auf Zahlungen für „Leistungen in Anerkennung zugefügten Leids“ eingegangen. Künftig wolle man mit unabhängigen Beratungsstellen zusammenarbeiten, um Opfern sexueller Gewalt schneller helfen zu können. Außerdem soll ein Leitfaden für eine unabhängige Aufarbeitung der Problematik erstellt werden. In Zukunft gehe es auch darum, Verantwortliche in den Bistümern zu benennen. Hier könnten sogenannte Wahrheitskommissionen eingerichtet werden.
Einige Betroffene, die eigens nach Lingen gekommen sind, äußern sich im Anschluss enttäuscht, weil es kaum konkrete Fortschritte gebe.










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