Zahlreiche Schaulustige haben
sich am Freitagabend in Emlichheim am Kreisverkehr eingefunden. Der
Grund: Auf Facebook hat die Ortsfeuerwehr angekündigt, dort einen
Dienstabend durchzuführen. Es könne zu Verkehrsbehinderungen
kommen. Die Firma Stahl hat ein Abrisshaus zur Verfügung gestellt,
das prima geeignet ist, einen Einsatzablauf an einem konkreten Objekt
zu üben. Aber die Leute sind etwas enttäuscht; sie haben wohl
etwas mehr Spektakel erwartet. So rücken die Feuerwehrleute gegen
19.45 Uhr in aller Ruhe und ohne Blaulicht mit ihren
Löschfahrzeugen an, um dann gemächlicher als bei einem Ernstfall zu
Werke zu gehen. Es handelt sich eben nur um einen Dienstabend und
nicht um eine unangekündigte Einsatzübung unter realistischen
Bedingungen. „So viele Zuschauer, vielleicht war das ja eine gute
Werbung, und wird haben morgen einige Neuanmeldungen“, hofft der
stellvertretende Ortsbrandmeister Helmut Tieneken. Dienstabende in
Coronazeiten sind für die Verantwortlichen eine besondere
Herausforderung. Alle Beteiligten tragen eine Mund-Nasen-Maske,
müssen die Abstandsregeln einhalten, und es dürfen nicht mehr als
zehn Leute in einer Gruppe sein. „Wir haben streng darauf geachtet,
dass die beiden Gruppen getrennt voneinander arbeiten und sich nicht
vermischen“, sagt Feuerwehrsprecher Pascal Heck. Und auch das
übliche Beisammensein nach Ende des Dienstes muss in
diesen Zeiten leider entfallen.
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