Samstag, 15. Februar 2014

Ein Glückskind in Madrid

Heute habe ich mich mit Jakob Link verabredet. Der Hardinger studiert in Magdeburg „Fachdolmetscher für Behörden und Gerichte“. Für sein Auslandsjahr hat er sich Madrid ausgesucht. Jakob sagt: „Ich habe im Leben bisher sehr viel Glück gehabt.“ Das kann man wohl sagen. Die private „Universidad Europea Madrid“ kostet normalerweise viel Geld. Im Rahmen des Erasmus-Austauschförderungsprogramms ist sie für Jakob allerdings kostenlos. Hier ist alles vom Feinsten. Die Studienbedingungen sind hervorragend. Es gibt auf dem Campus einen Badesee, einen Wasserfall, Sportmöglichkeiten und viele andere Dinge mehr, die das Studentenleben angenehm machen. In der Woche hat Jakob 17 Stunden belegt. Am Ende des Semesters muss er zu mindestens 50 Prozent anwesend gewesend sein; und wer fünf Minuten vor Ende einer 45-Minuten-Stunde erscheint, hat offiziell noch teilgenommen. Paradiesische Zustände, von denen Studenten in Deutschland nur träumen können. Da bleibt noch genügend Zeit für andere Dinge, z. B. Für die Yamaha R 1, die Jakob sich letztes Jahr zugelegt hat. Damit fährt er nicht nur zur Uni oder ins 20 Kilometer entfernte Madrid, sondern nimmt auch an Amateurrennen teil. Die Maschine hat er sich dadurch verdient, dass er für Verlage englische Romane ins Deutsche übersetzt. Jakob spricht inzwischen fließend englisch, französisch und spanisch. Einige Sprachen sollen noch dazukommen, um eines Tages seinen Traumjob ausüben zu können: „Dolmetscher bei der EU in Brüssel. Das wäre der Himmel“, sagt er.



Der Bär nascht am Erdbeerbaum. Ein Motiv, das auch im Madrider Wappen enthalten ist. Das Streicheln der Pfote soll Glück bringen.




In dieser Villa ist Jakob untergebracht.

Ein "NOH-Auto" in Madrid.

In der Studentenbude

Mit Kommilitonen im Gemeinschaftsraum



Auf dem Campus:







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