Am 7. Februar ist Roger
Willemsen gestorben, gestern wurde er zu Grabe getragen. Der
Publizist, Autor und Moderator ist 60 Jahre alt geworden. Ich habe
ihn immer bewundert. Er war ein Intellektueller; eloquent, klug und
kritisch, aber nie selbstgefällig. Voller Neugier und mit großer
Empathie ging er auf die Menschen zu.
Ich erinnere mich an eine
Lesung im November 2006 in Neuenhaus. Auf Einladung des Kulturpasses
und von Amnesty las Roger Willemsen aus seinem Buch „Hier spricht
Guantánamo“, in dem der Autor fünf ehemalige Gefangene des
amerikanischen Strafgefangenenlagers auf Kuba zu Wort kommen ließ.
„Er
strahlte so eine kindliche Freude am Leben aus", sagte der
Fotograf Ralf Tooten, der mit ihm eine Buch über Bangkok gemacht
hat. Schade, dass die Lebensfreude ein allzu frühes Ende genommen
hat.
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