Dienstag, 17. Oktober 2017

Cala Pi, eine idyllische Badebucht fernab des Massentourismus

Eine schöne Radtour geht von Tolleric, unserem Aufenthaltsort, nach Cala Pi, einer kleinen Siedlung im Südwesten der Insel. Zunächst fahre ich über die Landstraße MA 6014, entlang einer wild-romantischen Steilküste mit Blick auf das Meer. Die Landschaft ist karg und nahezu unberührt. Von Tourismus keine Spur bis auf die Radrennfahrer, die mir entgegengekommen oder mich überholen, was nicht selten vorkommt. Bisweilen reicht die Steilküste fast bis an die Straße heran. Ein Halt lohnt sich. 30 Meter tiefer schlagen die Wellen gegen das steinige Ufer. Links steht der Leuchtturm von Cap Blanc majestätisch auf den Felsen und wacht über das Cap. 








Später macht die Landstraße einen Linksbogen in das Landesinnere, und nach ca. 15 Kilometern biege ich rechts ab in eine kleine Straße, die zurück ans Meer zum idyllischen Badeort Cala Pi führt. Die älteste bekannte Siedlung Mallorcas liegt ebenfalls an einer Steilküste. Über eine Treppe geht es 30 Meter hinunter zu einer schmalen Badebucht. Sie liegt am Ende der Schlucht des Torrent de Cala Pi, die sich 420 Meter ins Landesinnere hineinzieht. Das Wasser ist türkis und glasklar. Links und rechts ragen die Klippen in die Höhe, auf der gegenüberliegenden Seite liegen Bootsschuppen. Die geschützte Bucht mit dem flach abfallenden Wasser wird gerne von Familien aufgesucht. Im Sommer kann es hier schon mal brechend voll werden. 












Oben am Eingang der Meeresbucht steht der Wachturm Torre de Cala Pi, der 1663 gebaut wurde und vor Piratenangriffen schützen sollte. Über das Landesinnere, vorbei an den Ruinen der talayotischen Siedlung von Capocorb Vell (1400 v. Chr.), radelte ich zurück zum Ausgangspunkt.


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