Klezmer ist eine Musik, die zwar
jüdisch ist, aber eine, die ihren Ursprung in Osteuropa hat und
Verbindungen zur russischen, rumänischen und Roma-Musik hat. Als
Wiege der Klezmermusik gilt Moldawien. Sie wurde hauptsächlich auf
Hochzeiten und anderen Festen gespielt. Nach Auswanderungswellen
infolge antisemitischer Ausschreitungen zwischen 1880 und 1920 etablierte sich die
Klezmermusik in den USA, wurde urbaner und vermischte sich mit
anderen Musikrichtungen wie
Jazz, Funk, Gypsy, Bossa Nova und Rock’n’Roll. So interpretieren
auch „The Klezmer Tunes“ das traditionelle Liedgut neu. Im Haus
Ringerbrüggen entführen Dimitri
Schenker (Klarinette), Igor Mazritsky (Violine), Mike Rauss (Gitarre) und Vadim Baev (Akkordeon) ihr Publikum in ganz neue Klangwelten
und nehmen es mit auf eine musikalische Reise um die Welt. „Wir
verklezmern fremde Musikrichtungen“, sagt Klarinettist Dimitri
Schenker, der zwischen den Stücken so allerlei Anekdoten und
Geschichten zu erzählen weiß. Dem Publikum gefällt`s, und hier und
da wird es mit einbezogen in die Welt der Klezmermusik, indem es
Rhythmusinstrumente in die Hände gedrückt bekommt oder leise
mitsingt.
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