Mittwoch, 25. Oktober 2017

Das Rätsel der "Manderkreise" ist gelöst

Ich freue mich, wenn Leute meinen Blog besuchen. Noch schöner ist es, wenn sie mit mir in Kontakt treten wegen irgendwelcher Themen. Jetzt hat Erwin Trebbe aus Neuenhaus mir weitergeholfen wegen eines Luftbildes, das ich am 2. Sepember ins Netz gestellt habe. Es geht um seltsame „Kornkreiszeichen“ bei Mander in den angrenzenden Niederlanden. Erwin Trebbe hat mir einen Wikipedia-Link geschickt, der erklärt, was die beiden kreisrunden geometrische Figuren zu bedeuten haben. Vielen Dank dafür!
Demnach handelt es sich bei den „Mandercirkeln“ ursprünglich um ein landbauliches Experiment des Enschedeer Textilfabrikanten und Großgrundbesitzers Gerhard Jannink aus dem Jahre 1929. Er hatte in Nordamerika beobachtet, dass runde Äcker besser bearbeitet werden konnten als rechteckige, weil die Maschinen die Felder dann von der Mitte spiralförmig in Angriff nehmen konnten, ohne dass sie wenden mussten. So entstanden bei Mander die beiden kreisrunden Äcker mit den Durchmessern 378 und 343 Metern. Nachdem der Landbau nicht mehr lohnte,  übernahm 1991 die „Landschaft Overijssel“ die beiden Grundstücke, um die Zirkel von Jannink der Natur zurückzugeben und in ein Heidegebiet zu verwandeln. Der Künstler Paul de Kort gestaltete die beiden Kreise. Ein Graben und ein Wall umgeben die Zirkel, ein spiralförmiges Labyrinth und Wacholderbüsche markieren deren Mitte.

Hier noch einmal das Luftbild der beiden Zirkel:

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