Vechtespektakel: Ein Wunschbrunnen zum Abschluss

Nach der lokalen Band „Attic“ geht es international weiter auf der Vechtewiesen-Bühne mit den Musikern von „The Wishing Well“ (= Wunschbrunnen). Jai Larkan, Sänger und Frontmann der Band, kommt aus Australien, die anderen aus den USA und aus Europa. Eher zufällig haben sie sich 2008 in Cambridge getroffen und beschlossen, fortan gemeinsam auf Tour zu gehen. Seitdem sind sie „on the road“ und spielen in Pubs, Clubs, auf Festivals, auch mal auf der Straße oder eben beim Emlichheimer Vechtespektakel. Ihre Musik: Melodischer Folk-Rock, wobei die beiden Frauen auf der rechten Seite das Folkige präsentieren (lange Röcke, Streichinstrumente) und die beiden Männer links eher für das Rockige stehen. In der Mitte irgendwo dazwischen der Schlagzeuger. Auf jeden Fall bildet die melodische, manchmal orchestrale Musik einen schönen, emotionalen Abschluss des Vechtespektakels. Während auf der Bühne jede Menge Nebel wabert, bleibt es – wie schön für die Besucher - davor  trocken an dem Abend.

Was macht der Hund auf der Bühne, direkt vor einer Box? Bei dem empfindlichen Gehör dürfte es kein Vergnügen sein für das Tier. Oder es ist im Laufe der Jahre taub geworden:

Umsonst und draußen: Attic

Die Bürgergemeinschaft Emlichheim besteht 50 Jahre. „Das ist schon ein Anlass, der Bevölkerung in der Niedergrafschaft ein besonderes Geschenk zu machen“, dachte sich der Vorstand des Vereins. Passend zu „Konzept Kultur“ gibt es ein Konzert „umsonst und draußen“, und zwar im Anschluss an das Vechtespektakel auf der Bühne in den Vechtwiesen. Genau genommen sind es zwei Konzerte. Den Anfang macht die Emlichheimer Band Attic; eine Projektgruppe, die sich 2012 zum Emlichheimer 700-Jahr-Jubiläum gebildet hatte und danach eigentlich nie so richtig aufgelöst hat. Die sieben Musiker ( Wilhelm Kerperin, Max Knoop, Arend Brink, Ralph Stier-Scheerhorn, Wolfgang Kösters, Andreas Kösters, Astrid Held, verstärkt durch Peter Dusseljee) haben einfach Spaß, gute Cover-Musik zu machen, von den Roling Stones bis zu Udo Lindenberg. Und so schaffen sie es, dass der Großteil der Besucher nach dem Vechtespektakel trotz des schlechten Wetters doch nicht nach Hause geht.