Kormorane

Ein beeindruckendes Naturschauspiel konnte man heute am späten Nachmittag an einem Vechtealtarm in der Nähe von Gramsbergen beobachten: Kormorane kehren nach und nach von ihren Jagdrevieren, den umliegenden Gewässern, zurück und lassen sich auf knorrigen Bäumen zum Schlafen nieder. Kormorane sind Fischfresser. Deswegen werden sie von Anglern oder Teichbesitzern nicht gerne gesehen. Intensive Verfolgungen durch den Menschen haben den eindrucksvollen Vogel in der Vergangenheit in große Gefahr gebracht: Horstbäume wurden gefällt, ihre Nester und Gelege zerstört, sie wurden vergrämt oder gar abgeschossen. So galt der Kormoran bis in die 1970er Jahre als nahezu ausgerottet. Der NABU hat den Kormoran 2010 zu Vogel des Jahres gewählt, um sich für seinen Schutz einzusetzen. Der Tierschutzbund wirbt dafür, den Kormoran als natürlichen Bestandteil unserer Gewässerfauna zu akzeptieren. Inzwischen haben sich die Bestände weitgehend erholt. Naturschützer sagen, dass zurückgehende Fischbestände eher auf eine schlechte Qualität der Gewässer zurückzuführen seien. Besitzern von Teichen raten sie, diese durch Netze zu schützen.

Berühmte Opernarien

Gerne wird der obere Saal des Neuenhauser Alten Rathauses für feierliche Anlässe genutzt, für Trauungen zum Beispiel oder für die Matinee-Konzerte der Stadt Neuenhaus zusammen mit der Musikschule. Ein schönes Ambiente also für nicht so lange Konzerte im kleineren Rahmen. Das kommt bei den Leuten an: Kein Stuhl war am späten Sonntagnachmittag mehr frei beim Kulturpass-Konzert der Mezzosporanistin Olga Gumeniuc. Begleitet wurde sie von Andrey Vinichenko am Klavier. Die preisgekrönte, aus Moldawien stammende Solistin sang berühmte Operarien in sechs verschiedenen Sprachen. Die Zeit verging im Fluge, und so blieb dem Publikum nach einer Stunde nur, sich noch drei Zugaben zu erklatschen. 

 

Spaziergänger mit Hund

Gestern am Kanal gesehen:

 

Österreichische Genüsse in Emlichheim

Wenn in Emlichheim im Blumenladen Tiroler Marillenlikör ausgeschenkt wird, im Textilgeschäft Linzer Schnitten angeboten werden und in der Buchhandlung Kaiserschmarrn gereicht wird, dann kann das nur eines bedeuten: Es ist Moonlight-Shopping-Zeit. Am Freitagabend ist es wieder soweit gewesen. Speisen und Getränke aus Österreich stehen in diesem Jahr im Mittelpunkt. Die Geschäftsleute lassen sich nicht lumpen und verwöhnen ihre Besucher mit Zupfbrot, Mozartkugeln, Germbaguette, Obstler, Stiegl-Bräu oder diversen Weinen. Und so sind die Verkaufsräume bald rappelvoll, sodass kaum noch ein Durchkommen ist. Die Gäste lassen es sich schmecken, klönen mit Bekannten und schauen sich nebenbei um, was es in den Auslagen Neues zu entdecken gibt. Werbegemeinschafts-Vorsitzende Marina Laarmann freut sich über den von Jahr zu Jahr steigenden Besuch. „Im Vordergrund steht, unser Image und den Bezug zum Kunden zu pflegen“, sagt sie.