„Meintaginbildern“ macht ein paar Tage Pause. In ca. einer Woche geht`s weiter.
Was tun, wenn die Enkeltöchter für einige Tage zu Besuch sind und bespaßt werden möchten? Der Besuch des Tierparks Nordhorn ist immer eine gute Idee. Auf 12 Hektar parkähnlicher Landschaft leben über 2000 Tiere aus 100 Arten. Wichtig ist dem Zoo der Naturschutz, indem er seine Arbeit mit der Tier- und Pflanzenwelt der heimischen Region verknüpft. So liegt ein Schwerpunkt auf die Erhaltung und Zucht seltener, vom Aussterben bedrohter Haustierrassen. Sehr schön ist auch ein angrenzender, ökologisch wertvoller Altarm der Vechte in den Zoo integriert.
Und natürlich freuen sich die Kinder auch über die zahlreichen Spiel- und Klettermöglichkeiten.
Na, dann bin ich ja endlich erhört worden. Schon in meinem Blog vom 30.05.2014 habe ich mich dafür ausgesprochen, an der damals noch recht neuen Straße Obenholt doch Bäume anzupflanzen, ähnlich wie im Zuge der Flurbereinigung an den asphaltierten Wirtschaftswegen Hahnenberger Diek und Krüstervenn. „Datt woll man nich“, sagte mir damals ein Teilnehmer des Flurbereinigungsvorstandes. Jetzt hat der Gemeinderat doch 25 hochstämmige Rubinien und Nussbäume entlang des Obenholts gepflanzt bzw. pflanzen lassen. Nun, mein Appell von damals war wohl nicht der Auslöser der Pflanzaktion, sondern die Aufstellung eines Katasters, in dem die Gemeinde alle Wegerandstreifen auf ihrem Gebiet erfasst hat. Ziel ist, mit der Bepflanzung dieser Randstreifen die Ökologie zu verbessern und Biotope zu vernetzen. Auch die Baumzwischenräume sollen mit Sträuchern bepflanzt werden. Ein kleiner, aber feiner Beitrag für den Klima- und Insektenschutz. Auch für die kommenden Jahre ist ein Budget für ähnliche Pflanzmaßnahmen eingeplant. Vielleicht wird dann ja auch noch die westliche Seite des Obenholts bepflanzt. Das wäre prima. Dann entstünde dort eine Allee, die nicht nur schön aussieht, sondern sich auch mäßigend auf die Geschwindigkeit auswirken würde.
Screenshot aus GN-online:
Das ist wohl nicht optimal gelaufen mit der Werbung für Sebastian Schnoy, den die Bürgergemeinschaft kurzfristig in ihr Programm genommen hatte. Nur rund 25 Leute verloren sich in der Aula des Emlichheimer Schulzentrums. Aber als Ausgleich hatte der Kabarettist schon eine Vorstellung am Abend vorher vor sämtlichen Mitarbeitern der Samtgemeindeverwaltung, die Daniela Kösters zu einer Abschiedsfete eingeladen hatte.
Auf jeden Fall lohnt es sich, den Hamburger zu erleben. So minimalistisch seine Bühnenausstattung ist (ein Stehtisch und ein Mikro), so wortmächtig ist seine Performance. Und Sebastian Schnoy ist immer gut für überraschende, aufklärerische Gedanken, die dem Stumpfsinn und eindimensionalem Denken entgegenstehen gemäß seinem Programm „Warum Deppen Idioten wählen“. Dabei verliert der notorische Optimist nicht den Humor und ist überzeugt: Die Welt retten nur die Netten.
15 Jahre war Daniela Kösters
Samtgemeindebürgermeisterin. Jetzt scheidet sie auf eigenem Wunsch
aus, um als Geschäftsführerin der Emsländischen Landschaft
einen neuen Job anzutreten. Und alle waren sie in die Aula
des Schulzentrums gekommen, um die Verdienste von Daniela zu würdigen:
Weggefährten aus Politik, Verwaltung, Vereinen und
Organisationen, Freunde und Freundinnen und natürlich ihre Familie.
Als Aktivistin einer Bürgerinitiative gegen eine
Müllverbrennungsanlage ist sie in die Politik gekommen und wurde
2006 prompt zur Samtgemeindebürgermeisterin gewählt (siehe Blog vom
20.03.2017). In den 15 Jahren ihrer Amtszeit hat Daniela unzählige
Dinge auf den Weg gebracht, auch dank ihrer Tatkraft, Kreativität,
Hartnäckigkeit und ihrer offenen, zugänglichen Art. Aber ihr Job
fordert auch eine Menge Kraft, sodass die Entscheidung, eine neue
Tätigkeit aufzunehmen, in der es vielleicht etwas ruhiger zugeht,
allzu verständlich ist. Zum
neuen Samtgemeindebürgermeister wurde Ansgar Duling gewählt, bisher
als Erster Samtgemeinderat Danielas Stellvertreter.
„Platt in`t Emsland un de Groafschupp Bentheim“ - so stand es auf dem PlattSatt-Banner der Emsländischen Landschaft, die das niederdeutsche Festival organisiert. Wer allerdings gestern Abend in der Scheune des Hofes für Heimatpflege in Itterbeck ausschließlich heimatliche Lieder zum fröhlichen Mitsingen erwartet hatte, der musste sich eines Besseren belehren lassen. Denn Jochen Wiegandt, der Gast des Abends, spannte einen viel größeren Bogen. Kein Wunder, denn Wiegandt bezeichnet sich als „Liederdetektiv“; er möchte den plattdeutschen Liedern auf den Grund gehen. Außerdem ist Wiegandt Hamburger, der sich hauptsächlich um plattdeutsches Liedgut aus der Hansestadt und aus Schleswig-Holstein kümmert. Und so nahm der Volkssänger und Unterhalter die rund 50 Besucher nicht nur auf eine melodische Reise durch die plattdeutsche Volksmusik mit, sondern erzählte zwischendurch immer wieder Geschichten über Entstehung und Hintergründe der Lieder. Mitgesungen wurde natürlich auch: Den plattdeutschen Klassiker „Dat du min Leevsten büst“ zum Beispiel, ein altes Tanzlied, dessen Melodie zu Zeiten der französischen Revolution auch von den Freimaurern genutzt wurde.
Zum Schluss dann doch noch die Geschichte eines heimischen Liedes aus dem Emsland: Die zahlreichen Strophen vom „Pastor sien Kauh“ sind um 1850 in Emsbüren entstanden, wo ein Pastor seine Kuh schlachtete, um vor Weihnachten der hungernden Bevölkerung ein Stück Fleisch zukommen zu lassen. Inzwischen gibt es hunderte Strophen zu dem Lied. 2007 gar schafften es die Emsbürener gar in das Guinness Buch der Rekorde, indem sie nacheinander 1300 Strophen sangen.
2 Maislabyrinthe: Ein echtes und ein quasi-Labyrinth für Radfahrer. Das erste hat die Familie Scholten-Meilink in Hoogstede-Arkel an der Vechte geschaffen, die anderen Bilder sind in Echtelerfeld aufgenommen, wo der Schoolpad mitten durch Maisfelder führt. Zum Glück werden so langsam die Äcker abgeerntet, sodass die Sicht für Radler wieder freier wird.