Ganz in der Nähe, keine 10
Kilometer von unserem Wohnort Tolleric entfernt, liegt der Ort Puig
de Ros. Schicke Häuser oder Villen zeugen davon, dass hier
hauptsächlich wohlhabende Leute wohnen. Ein begehrter Wohnplatz, denn
bis Palma sind es nur knapp 20 Kilometer. Wir fahren durch die
Urbanisation hindurch Richtung Küste und gelangen an eine
Serpentinenstraße, die hinunter führt und schließlich den Blick
freigibt auf das glitzernde Meer, die Bucht und den weiten Horizont –
ein faszinierendes Küstenpanorama mit einer von alten
Sandsteinbrüchen zerklüfteten Küstenlinie. Vor 800 Jahren wurde
hier der berühmte Kalksandstein Marés aus den Felsen geschnitten,
aus dem zum Beispiel auch die Kathedrale in Palma gebaut wurde. Ein
besonderer, fast magischer Ort. Es gibt zwar keinen Sandstrand, aber
flache Felsen zum Sonnenbaden und Becken, in denen sich wie in einer
Badewanne das Wasser sammelt. Das klare Wasser zieht viele
Schnorchler an. Wer etwas Geld ausgeben will, kann sich im Mhares Sea
Club eine Sonnenliege mieten, im Restaurant speisen oder im Pool
baden. Aber das Vergnügen ist nicht ganz billig, und eigenartig:
Kinder unter 16 Jahren haben keinen Zutritt. Wir gehen einen
Küstenweg entlang, der vom Parkplatz Richtung Süden führt, und
bewundern die facettenreichen Farben des Meeres. Sie reichen von
türkis bis tiefblau, und die flachen, wasserfreien Steinplatten
davor schimmern im Grün der Moose und Flechten. Noch herrscht hier
zur Zeit große Ruhe, aber im Sommer kann schon mal der Parkplatz
voll besetzt sein, sodass man oben im Ort parken und die Serpentinen
hinunter wandern muss.
In
meinem Blog vom 09.04.2016
(http://meintaginbildern.blogspot.com/2016/04/puig-de-ros-ein-geheimtipp.html)
kommen die Farben des Meeres und der Küste noch schöner zu Geltung.
Der Grund: Die Sonne schien. Und der Beach-Club war vor der
Saisoneröffnung frei zugänglich.
Das obenstehende Bild habe ich
weichgezeichnet und sieht dadurch aus wie gemalt: