Dienstag, 24. November 2015

Ein Land der unbegrenzten Möglichkeiten

Werden wir ein neues Nachbarland bekommen? Wenn es nach dem Willen von Yoshi Livo und Rene van Reenen geht, schon. Auf dem Gebiet des Europarks haben sie den Freistaat „Wonderland“ ausgerufen. Zwischen der deutschen und niederländischen Seite haben sie einen Streifen Land ausgemacht, der weder zu Deutschland noch zu den Niederlanden gehört. Auf dem 485 x 6 Meter langem ehemaligem Bachbett werde die Grenzziehung unterschiedlich gehandhabt, meinen die beiden. Und das haben sie ausgenutzt, ihre Wohnwagen darauf gesetzt und das Wunderland gegründet. Jetzt möchten sie als Staat anerkannt werden. Eine Verfassung ist fertig formuliert, eine Wonderland-Flagge flattert im Wind, und es gibt bereits einige hundert Sympathisanten. In dem „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ (van Reenen) wollen Livo und van Reenen ihre Vorstellung von einem friedvollen und freien Leben verwirklichen. Die Gemeinde Coevorden ist da natürlich ganz anderer Meinung. Sie sieht sich als Eigentümerin des Grundstücks und möchte es an einen Investor verkaufen. So droht den beiden Idealisten bald eine gewaltsame Räumung wegen illegalem Campens. Eines haben sie jedoch schon jetzt erreicht: Eine große mediale Aufmerksamkeit. Presse, Rundfunk und Fernsehen sind auf die Staatsgründer aufmerksam geworden und geben sich die (Wohnwagen)klinke in die Hand. Auf „Spiegel online“ gibt es einen Artikel, und der NDR hat heute für eine Reportage in „DAS“ gedreht. Auch die Grafschafter Nachrichten waren natürlich da. Morgen steht die Geschichte in der Zeitung (oder schon jetzt bei "gn-online" lesen).

Yoshi Livo (links) und Rene van Reenen mit der neuen Flagge:


Trotz des grausigen Wetter lässt es sich Yoshi  Livo nicht nehmen, sein Staatsgebiet zu zeigen:













Auch Rene van Reenens Husky "Luna" lebt in dem neuen Staat:


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