Wenn hochstämmige Obstbäume
unterschiedlicher Sorten in lockerem Abstand auf einer Wiese stehen,
dann nennt man das Streuobstwiese. „Oben“ wird das Obst geerntet,
und die Wiese unten dient als Viehweide oder zur Heugewinnung.
Streuobstwiesen sind für die Natur sehr wertvoll, denn sie bieten
ganz vielen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum (Vögeln,
Insekten, Spinnen, Amphibien, Reptilien, Säugetieren, Gräsern,
Wildblumen, Kräutern). Leider sind in der Vergangenheit die meisten
Streuobstwiesen gerodet worden. Entweder sind die Obstbäume ganz
verschwunden, weil die Menschen das Land anderweitig nutzen wollten,
oder sie sind durch die Monokultur von niederstämmigen, engstehenden
Obstsorten ersetzt worden. Wie schön, dass sich in den letzten
Jahren Naturschutzorganisationen und Privatleute zur Aufgabe gemacht
haben, die letzten Streuobstwiesen zu erhalten oder auch neue
anzulegen. So stellte der Hof Kemken in Eschebrügge der Grafschafter
Naturschutzstiftung ein Grundstück zur Verfügung, auf dem sie eine
derartige Wiese neu anlegen konnte. Fleißige Helfer waren die Kinder
der Klasse 3a der Emlichheimer Grundschule, die mit Feuereifer bei der Sache waren. Schnell waren alle
Obstbäume in die Erde gesetzt, noch einen
Baumspirale als Fraßschutz um den Stamm, fertig. Zur Belohnung gab`s
Erfrischungsgetränke, Kuchen und als krönenden Abschluss
Kartoffelpuffer, gebratene Leberwurstscheiben und frischen Apfelmus.
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