Donnerstag, 26. November 2015

Eine Superherausforderung

Das waren noch Zeiten, als der Emlichheimer ökumenische Asylkreis mit fünf, sechs Leuten zu Beratung zusammenkam. Heute reicht der Konfirmandensaal der reformierten Kirche kaum aus, um alle unterzubringen. Es ist erfreulich, dass immer mehr mitmachen und Pate von Flüchtlingen sein wollen. Betreuer werden aber auch dringend benötigt, Zur Zeit gibt es in der Samtgemeinde über 200 Flüchtlinge, und im nächsten Jahr ist weiter mit einer hohen Zuwanderung zu rechnen. Darauf wies Landrat Friedrich Kethorn hin, der gestern beim Asylkreis zu Besuch war, um sich über dessen Arbeit ein Bild zu machen. 2016 werde eine „Superherausforderung“ werden, meinte der Landrat. Er hoffe, dass die positive Atmosphäre erhalten bleibe und die Stimmung nicht umkippe. Hier habe die Politik eine „hohe Verantwortung“. Oberstes Ziel ist es, alle Flüchtlinge dezentral unterzubringen. Wenn das nicht mehr möglich sein wird, will man seitens des Kreises eine Immobilie als Puffer schaffen, in der Flüchtlinge untergebracht werden, bis die Kommunen Möglichkeiten zur Unterbringung geschaffen haben. Der Landrat versprach, die Kommunen zu entlasten mit weiteren finanziellen und personellen Maßnahmen. Das alles erfordere in 2016 noch mehr Anstrengungen. Kethorn bedankte sich ausdrücklich bei allen Ehrenamtlichen für ihre Arbeit.



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