Das waren noch Zeiten, als der
Emlichheimer ökumenische Asylkreis mit fünf, sechs Leuten zu
Beratung zusammenkam. Heute reicht der Konfirmandensaal der
reformierten Kirche kaum aus, um alle unterzubringen. Es ist
erfreulich, dass immer mehr mitmachen und Pate
von Flüchtlingen sein wollen. Betreuer werden aber auch dringend
benötigt, Zur Zeit gibt es in der Samtgemeinde über 200
Flüchtlinge, und im nächsten Jahr ist weiter mit einer hohen
Zuwanderung zu rechnen. Darauf wies Landrat Friedrich Kethorn hin,
der gestern beim Asylkreis zu Besuch war, um sich über dessen Arbeit
ein Bild zu machen. 2016 werde eine „Superherausforderung“
werden, meinte der Landrat. Er hoffe, dass die positive Atmosphäre
erhalten bleibe und die Stimmung nicht umkippe. Hier habe die Politik
eine „hohe Verantwortung“. Oberstes Ziel ist es, alle Flüchtlinge
dezentral unterzubringen. Wenn das nicht mehr möglich sein wird,
will man seitens des Kreises eine Immobilie als Puffer schaffen, in
der Flüchtlinge untergebracht werden, bis die Kommunen
Möglichkeiten zur Unterbringung geschaffen haben. Der Landrat
versprach, die Kommunen zu entlasten mit weiteren finanziellen und
personellen Maßnahmen. Das alles erfordere in 2016 noch mehr
Anstrengungen. Kethorn bedankte sich ausdrücklich bei allen
Ehrenamtlichen für ihre Arbeit.
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