Abschied nach über 40 Jahren

Fast 41 Jahre war Dieter Bergholz Pastor der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Emlichheim. Jetzt ist er feierlich von Präses Pastorin Heidrun Oltmanns in den Ruhestand verabschiedet worden. Und alle wollten dabei sein. Sämtliche Plätze in der Kirche waren besetzt. Sogar die Klapphocker, die sonst ungenutzt im Vorraum stehen, wurden benötigt. Posaunenchor, Gesangverein und der Chor „Sing for it“ gaben den feierlichen Rahmen. Noch einmal bestieg Pastor Bergholz die Kanzel, um seine Abschiedspredigt zu halten, wie gewohnt wortmächtig, gestenreich, mit geschliffener Rhetorik und kräftiger Bassstimme. Und dann gab es zum Abschied langanhaltenden Beifall, in der Kirche eher eine Seltenheit bei den Reformierten. Dies alles mag Dieter Bergholz etwas unangenehm gewesen sein, denn Personenkult ist ihm zuwider.
 In den Grußworten im Gemeindehaus wurden noch einmal die Eigenschaften genannt, die den scheidenden Pastor ausmachen: Eine unerschütterliche Verlässlichkeit, der Dialog zwischen den Generationen, der Einsatz für die Ökumene, seine liebevolle, barmherzige und fürsorgliche Art, das freundliche Miteinander und nicht zuletzt das Einmischen in gesellschaftspolitische Vorgänge.

Längst ist dem gebürtigen Ostfriesen Emlichheim zur Heimat geworden, was sich auch darin ausdrückt, dass Dieter und Hildegard Bergholz weiterhin hier wohnen wollen, wenn sie nicht gerade mit Wohnmobil und Rennrad unterwegs sind.

Noch einmal im Kreise des Kirchenrates:

Pastorin Heidrun Oltmanns, Präses des Synodalverbandes Grafschaft Bentheim, überreicht die Emeritierungsurnkunde:

Der Lotse geht von Bord, aber das Emlichheimer Kirchenschiff ist nicht allein gelassen:

Zum Abschied reichen sich alle die Hände:

Zunächst muss Pastor Ulf Sievers die Gemeinde allein seelsorgerisch betreuen:

Kein Freund des Personenkultes: Pastor Bergholz versucht, den Beifall zu stoppen:

Lang ist die Reihe derer, die sich verabschieden wollen: