Was viele, insbesondere die
Jüngeren, wahrscheinlich nicht wissen: Die Pionierin des
deutschen Frauenfußballs kommt aus Emlichheim: Anne Haarbach
(später Trabant-Haarbach) ist an der Rerinkstraße groß geworden und
war von Anfang an vom Fußball-Fieber infiziert. Damals, in den
1950er Jahren, war Fußball für Mädchen noch absolut tabu. Aber die
kleine Anne setzte sich durch und machte als Erwachsene den
Frauenfußball in unserem Land salonfähig. Ihr Werdegang in
Stichworten: Lehre bei Povel, Sportstudium in Mainz, elf deutsche
Meisterschaften und drei Pokalsiege als Spielerin und
(Spieler)trainerin mit TuS Wörrstadt, dem Bonner SC und der SSC Bergisch
Gladbach, inoffizielle Weltmeisterin in Taipeh, Assistentin von Gero
Bisanz beim Aufbau einer Frauen-Nationalmannschaft, Spielführerin
beim ersten Frauenländerspiel gegen die Schweiz, Sportlehrerin am
Gymnasium in Ratingen, als Ruheständlerin 10 Jahre in Ascona am Lago
Maggiore, letztes Jahr zurück nach Deutschland, lebt heute in Moers
am Niederrhein.
Wer
Genaueres wissen will: In den GN steht heute eine ausführliche
Geschichte über ihr spannendes Leben. Die Bilder hat Anne
Trabant-Haarbach mir zur Verfügung gestellt, das erste stammt von
Klaus Dräger.
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Straßenfußballer von der Rerinkstraße:
hinten von links: Hermann Müller, Klaus Dräger, Anne Haarbach, vorne von links: Peter Rosowski, Karl-Heinz (Kalle) Rosowski und Karl-Heinz (Kalli) Haarbach, der ebenfalls ein hervorragender Fußballer war.
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Die kleine Anne (2. v.l.) mit ihrem Vater Roland Haarbach (vorne 3. v.l.) bei einem Spiel, das noch auf dem Sportplatz an der Emslandstraße stattfand. |
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Anne Trabant-Haarbach als DFB-Assistentin | | |
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Anne Trabant-Haarbach heute |
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