Manchmal kann das
Fotografieren auch zu neuen Erkenntnissen führen. Als ich in diesen
Tagen Blattläuse formatfüllend ablichten wollte, entdeckte ich auch
eine Ameise. Prima, dachte ich. Die macht sich bestimmt über die
Blattläuse her. Mitnichten! Im Internet erfahre ich, dass die Läuse
mit den Ameisen in einer Art Symbiose leben. D. h. die Ameisen
„melken“ die Blattläuse, indem sie diese in den Hintern kneifen,
sodass sie zum Teil den süßen Honigtau abgeben, den sie aus der
Pflanze gesaugt haben. Die Ameisen revanchieren sich und verteidigen
die Blattläuse vor Fressfeinden wie anderen Insekten, Spinnen und
Vögeln.
Übrigens
muss man die schädlichen Blattläuse nicht unbedingt mit Chemie
bekämpfen, die
im
eigenen Garten ohnehin außen vor bleiben sollte. Es gibt einige
geeignete Hausmittel: Die befallene Pflanze mit einer
Schmierseifenlösung, einem Magermilch-Wasser-Gemisch, schwarzem Tee,
einem Sud aus Zwiebeln oder mit Brennnesseljauche besprühen. Nicht
zuletzt sollte man für die Ansiedlung von Marienkäfern, Florfliegen
und Ohrenkneifern sorgen, die Blattläuse mit Genuss vertilgen,
und zwar in großen Mengen. Wenn nicht gerade eine Ameisenarmee als Abwehr bereit steht.
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