Die
Schmugglerbrücke ist eine Fahrradbrücke über die Grenzaa
(niederländisch: Schoonebeeker Diep).
Sie verbindet die Aatalstraße über die Stichstraße „Zur Maate“
mit dem
Radweg, der auf niederländischer Seite entlang des Flüsschens
Grenzaa führt. Die
Brücke wurde
als Gemeinschaftsprojekt der Gemeinden Emlichheim und Coevorden
gebaut
mit dem Ziel, den Radtourismus in der Region zu stärken. Zum
Beispiel überquert man auf der 43 Kilometer langen Wöstenroute an
dieser Stelle die Grenzaa. Als das Bauwerk 2008 fertig gestellt
wurde, wollt man dem Kind einen einprägsamen Namen geben. Da in
der
Grenzregion in der Kriegs- und Nachkriegszeit gerne geschmuggelt
wurde, einigte man sich auf „Schmugglerbrücke“
(„Smokelaarsbrug“).
Ältere werden sich daran erinnern, dass Waren hauptsächlich
von den Niederlanden nach Deutschland geschmuggelt wurden. Kein
Wunder, kostete
doch
in den 1950er Jahren ein Pfund Tee oder Kaffee bei unseren Nachbarn umgerechnet 5 Mark, bei
uns aber um die 18 Mark. Die Aussicht auf einen guten Gewinn rief
notorische Schmuggler auf den Plan, und so gab es einen einen
ständigen
Kampf zwischen ihnen und den Zöllnern. Oft hatten die Schmuggler
die Nase vorn, denn sie kannten die verschlungenen
Pfade durch unwegsames
Gelände.
Aber
ihr Job war nicht ungefährlich, und es fielen auch schon mal
Schüsse.
Auch versuchten
Gelegenheitsschmuggler
immer wieder, unter ihrer Kleidung oder
im Auto versteckt ein
Pfund Tee oder Butter zollfrei
über die Grenze zu bringen.
Standesgemäß
mit dem Fahrrad eröffneten Kommunalvertreter aus Coevorden und
Emlichheim 2008 die Brücke:
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